Pflegeheime informieren sich über Klimaanpassung

KLIMASICHER-Beratung ist in die zweite Runde gestartet. Ziel ist es auf Wetterextreme besser vorbereitet zu sein.

Kreis Soest – In zwei Online-Veranstaltungen informierten sich jetzt erste Seniorenheime und Behindertenheime über das Beratungsangebot KLIMASICHER und zu Maßnahmen zur Klimaanpassung. „Die Anpassung an den Klimawandel bedeutet Anpassung an Wetterextreme wie Starkregen, Hochwasser, Hitze, Dürre und Sturm“, sagt Klimaanpassungsmanagerin Eva Lüning. „Die gute Nachricht dabei ist, dass wir aus der kreisweit vorliegenden Klimawirkungsanalyse wissen, welcher Standort wie stark betroffen sein kann. Man kann also nicht nur organisatorisch, sondern auch baulich vorsorgen.“

Weil in Senioren- und Behindertenheimen viele Menschen leben, die nicht mehr so mobil sind und Hilfe benötigen, sind sie im Ernstfall im besonderen Maße betroffen. Wie man sich auf Wetterextreme vorbereiten kann, dazu gab es in den Infoveranstaltungen erste Tipps. Nun sollen möglichst viele Teilnehmer für den darauf aufsattelnden Beratungsprozess KLIMASICHER geworben werden.

„In den beiden Veranstaltungen haben bereits einige Einrichtungen Interesse an dem KLIMASICHER Beratungsprozess gezeigt, es gibt aber auch noch freie Plätze“, erklärt Klimaanpassungsmanagerin Eva Lüning. „Während des Prozesses wird in zwei halbtägigen Workshops Wissen zur Klimaanpassung vermittelt und zum Handeln motiviert. Anschließend betrachten wir in individuellen Vor-Ort-Beratungen jeden einzelnen Standort und geben ganz konkrete Empfehlungen für Maßnahmen zur Klimaanpassung. Mit Vorlage eines Anpassungsplans können sich die Einrichtungen anschließend zertifizieren lassen.“

Zahlreiche Unternehmen aus Gewerbe, Industrie und Dienstleistung haben bereits vom Pilotprojekt KLIMASICHER profitiert: Sie hatten ihre Zertifizierung 2022 erhalten. Das Projekt wird nun weiter ausgerollt und an die Zielgruppe Seniorenheime und Behindertenheime angepasst. Der Beratungsprozess ist für die Einrichtungen kostenfrei. Es gibt noch freie Plätze: Interessierte Senioren- und Behindertenheime melden sich beim Kreis Soest, Klimaanpassungsmanagement, Eva Lüning unter Telefon 02921/30-2616 oder unter eva.luening@kreis-soest.de

Auch unabhängig von dieser Beratung können sich soziale Einrichtungen sowie alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises Soest über die Überflutungsgefahren durch Starkregen informieren. Aus der Seite des Bundesamtes für Kartografie und Geodäsie ist die Starkregengefahrenhinweiskarte einsehbar und über die Adresssuche können sich alle Personen in NRW informieren: https://geoportal.de/map.html?map=tk_04-starkregengefahrenhinweise-nrw

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