„Job-Turbo“ startet in Düsseldorf durch

Am Samstag, 20. April 2024, stellten Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf und Ingo Zielonkowsky, Vorsitzender der Geschäftsführung des Jobcenters Düsseldorf gemeinsam die aktuellen Zahlen zum „Job-Turbo“ vor.

Düsseldorf – Der „Job-Turbo“ hat das Ziel, geflüchtete Menschen besser in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels braucht Deutschland dringend Fach- und Arbeitskräfte. Viele der aktuell in Deutschland lebenden geflüchteten Menschen bringen bereits Expertise mit und könnten diese auf dem deutschen Arbeitsmarkt einsetzen. „Wir stehen in engem Kontakt mit Arbeitgebern, die Menschen eine Chance geben, die vielleicht keine perfekten Deutschkenntnisse haben. Sehr viele Unternehmen sind offen dafür, Geflüchteten Menschen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben“, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf. „Jeder Fünfte Arbeitnehmern in Düsseldorf geht in den nächsten zehn Jahren in Rente. Wir brauchen jede Arbeitskraft, und unter den Geflüchteten gibt es ganz viele Menschen, die Qualifikationen und ganz viel Motivation mitbringen.“

„Es geht darum, dass wir die Menschen in dieser schwierigen Situation aufnehmen,“ erklärt Ingo Zielonkowsky, Vorsitzender der Geschäftsführung des Jobcenters Düsseldorf. „Viele haben bereits die Sprache gelernt. Jetzt geht es eben darum, auch den Schritt in Arbeit zu gehen, denn Arbeit ist ein wichtiger Schritt zur Integration.“

Ein Unternehmen, dass im Rahmen des „Job-Turbo“ geflüchtete Menschen einstellt, ist Rhein-Bus. Die Tochter der Rheinbahn sucht immer nach Menschen, die den Beruf des Busfahrers machen wollen. „Busfahren macht spaß“, erklärt Thomas Dödtmann, Geschäftsführer von Rhein-Bus. „Es ist ein sicherer Job in dem sie jeden Tag nach Hause kommen und sagen können ‚ich habe etwas bewegt‘. Wir können mit unseren Bussen hunderte von Menschen bewegen, aber wenn ein Mensch – der Busfahrer oder die Busfahrerin – nicht da ist, bleibt der Bus stehen.“

Agentur für Arbeit und Jobcenter appellieren immer wieder an Arbeitgeber, geflüchteten Menschen eine Chance zu geben. Eine Sprache lässt sich im Berufsalltag oftmals schneller und praxisorientiert lernen. „Sie wissen vielleicht nicht, dass mit ‚Zebrastreifen‘ der ‚Fußgängerüberweg‘ gemeint ist, den Sie aus dem Sprachkursen und der Führerscheinprüfung kennen, oder das eine ‚Lichtzeichenanlage‘ auch ‚Ampel’ genannt wird, aber solche Dinge lernen Sie schneller, wenn Sie diese Worte im täglichen Sprachgebrauch hören und verwenden,“ so Dödtmann. „Wir helfen unseren Mitarbeitenden nicht nur dabei, den Busführerschein zu machen, sondern geben ihnen die Möglichkeit, sich in ihrer neuen Heimat zu integrieren.“

Laut Statistiken der Bundesagentur für Arbeit leben zurzeit über 10.000 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus der Ukraine und den 8 häufigsten Herkunftsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) in Düsseldorf. Mit Jobmessen und Veranstaltungen, die spezifisch auf die geflüchteten Menschen zugeschnitten sind, helfen Jobcenter und Arbeitsagentur den Menschen, ihren Weg auf den Arbeitsmarkt zu finden.

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