NRW-Gipfel der Gastro- und Ernährungsbranchen

Am kommenden Freitag und Samstag, 2. und 3. Juni 2023, dreht sich bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) alles um die Jobs, die Nordrhein-Westfalen rund ums Essen und Trinken zu bieten hat.

Düsseldorf – Dann stellen rund 200 Delegierte und Gäste aus ganz Nordrhein-Westfalen auf der Landesbezirkskonferenz – dem NRW-Gewerkschaftstag der NGG – in Düsseldorf die Weichen für die Produktion von Lebensmitteln, fürs Arbeiten in der Hotellerie und Gastronomie, für eine neue Arbeits- und Sozialpolitik.

Mit dabei u.a.: NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), die DGB-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Anja Weber, und der Neusser Oberbürgermeister, Reiner Breuer (SPD). Der Landes-Chef der NGG Nordrhein-Westfalen, Mohamed Boudih, und seine Stellvertreterin, Isabell Mura, stellen sich am Freitag zur Wiederwahl.

Die rund 41.000 Mitglieder starke NGG in Nordrhein-Westfalen will von Neuss aus Forderungen an die Politik richten. Aber auch Akzente für die Verbraucherinnen und Verbraucher und deren Konsum setzen.

Dabei geht es u.a. um diese Punkte:

  • Mehr Sicherheit im Job: Die NGG will den Kampf gegen Unfälle am Arbeitsplatz verstärken. Arbeitsplätze sollen sicherer werden. Von der Produktionsstraße in der Süßwaren-, Milch- und Fleischindustrie bis zur Arbeit im Lager: Arbeitgeber sollen Gefahren, die an Arbeitsplätzen lauern, besser beurteilen und Gefahrenquellen beseitigen. Vom Land NRW fordert die Gewerkschaft mehr Kontrollen beim Arbeitsschutz und damit auch mehr Kontrolleure.
  • Krisen-Schutz für Beschäftigte durch Kurzarbeitergeld mit Limit nach unten: Die NGG fordert ein Mindest-Kurzarbeitergeld. Ziel ist es, das Kurzarbeitergeld als wichtiges Instrument gegen Arbeitslosigkeit in Krisen zu schärfen. Dazu sollen Menschen, die in Kurzarbeit rutschen, mindestens ein Einkommen auf dem Niveau des gesetzlichen Mindestlohns bekommen.
  • Keine Tarif-Flucht: Ziel der Gewerkschaft ist es, den Trend zu stoppen, dass immer mehr Betriebe einen Bogen um den fairen Tariflohn schlagen. Die NGG fordert, dass es politisch und gesellschaftlich keine Akzeptanz für Arbeitgeber gibt, die ihren Verbänden davonlaufen und damit Tarif-Flucht betreiben. Für immer weniger Branchen in Nordrhein-Westfalen gibt es nach Angaben der NGG Tarifverträge, die landesweit gelten.
  • Energiespar-Check für Betriebe: Firmen ab 100 Beschäftigten sollen verpflichtet werden, alle 5 Jahre ihren Energieverbrauch auf den Prüfstand zu stellen. An die Adresse der Ampel-Regierung in Berlin richtet sich die Forderung nach einer „Verordnung zur Energieeinspar-Beurteilung“.
xity.de
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