Weber fordert Aufnahme von iranischen Revolutionsgarden auf EU-Terrorliste

Nach dem Angriff des Iran auf Israel mit über 300 Drohnen und Raketen hat der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, gefordert, die iranische Revolutionsgarde auf die EU-Terrorliste zu setzen.

Nach dem Angriff des Irans auf Israel hat der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, gefordert, die iranische Revolutionsgarde auf die EU-Terrorliste zu setzen. „Der Hintergrund dieser Organisation ist eindeutig klar“, sagte Weber am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Sie bringe Terror in die Region. Am Abend beraten die EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel über neue Sanktionen gegen den Iran.

„Auch im mittleren Osten ist die wahre Natur Irans jedem bewusst“, fügte Weber hinzu. Das zeige die Tatsache, dass neben den westlichen Staaten auch beispielsweise Jordanien bei der Abwehr der Raketen geholfen habe. Bei dem Iran handele es sich um einen „Terrorstaat“, betonte der CSU-Politiker.

In Brüssel beraten am Abend die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union über eine Ausweitung der bereits geltenden Sanktionen gegen den Iran. Die Verschärfung soll nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell die iranischen Waffenausfuhren treffen, darunter auch Drohnenlieferungen an Russland und die Hisbollah-Miliz im Libanon.

Der Iran hatte in der Nacht zum Sonntag erstmals in der Geschichte von seinem Staatsgebiet aus Israel direkt angegriffen. Nach israelischen Angaben wurden fast alle der 300 vom Iran aus abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt. Der Angriff löste weltweit Sorge vor einem Flächenbrand im Nahen Osten aus.
© AFP

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