Großrazzia gegen Münchner Bauunternehmer wegen Schwarzarbeit mit Millionenvolumen

Etwa 500 Ermittlungsbeamte von Zoll und Steuerfahndung sind mit einer Großrazzia in einem Ermittlungsverfahren gegen einen Münchner Bauunternehmer vorgegangen.

Etwa 500 Ermittlungsbeamte von Zoll und Steuerfahndung sind mit einer Großrazzia in einem Ermittlungsverfahren gegen einen Münchner Bauunternehmer vorgegangen. Der Mann sei festgenommen worden und in Untersuchungshaft gekommen, teilte die Staatsanwaltschaft München I am Freitag mit. Er soll einen Schaden von vier bis sechs Millionen Euro verursacht haben.

Zoll und Steuerfahnder durchsuchten den Angaben zufolge rund 80 Objekte in München, Berlin und weiteren Orten in Bayern, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Dem Bauunternehmer würden in zahlreichen Fällen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, Betrug und weitere Straftaten vorgeworfen.

Es seien 60 Zeugen vernommen sowie zahlreiche Beweismittel und Vermögenswerte beschlagnahmt worden. Das umfangreiche Verfahren richte sich gegen insgesamt sechs Beschuldigte. Der Unternehmer soll seit 2015 Schwarzarbeiter beschäftigt haben, für die er weder Sozialversicherungsbeiträge noch Lohnsteuer abgeführt haben soll.

Die Arbeitnehmer sollen ihr Geld in bar kassiert haben. Die Ermittler stellten auf den Geschäftskonten des Unternehmers Barabhebungen in Höhe von rund 15 Millionen Euro fest.
© AFP

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