Die Polizei hat in Berlin fünf mutmaßliche Mitglieder einer Drogenbande festgenommen. Darunter seien auch die beiden Köpfe der Gruppierung, ein 36-jähriger Mann und sein 16 Jahre alter Sohn, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch gemeinsam mitteilten. Sie sollen für den Kauf der Drogen und die Organisation des Handels verantwortlich sein.
Zu der Bande sollen noch elf weitere Personen gehört haben – zehn Männer im Alter zwischen 17 und 43 Jahren sowie eine 36-jährige Frau. Sie sollen als Händler, Bunkerhalter, Portionierer, Verpacker, Fahrer, Auslieferer, Kurierfahrer und für die Einfuhr der Betäubungsmittel überwiegend aus den Niederlanden verantwortlich sein.
Die fünf Mitglieder, gegen die Haftbefehle vorlagen, sollten noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Weitere Beschuldigte wurden nach der Festnahme wieder entlassen. Insgesamt wurden am Mittwochmorgen in Berlin und Brandenburg zwölf Wohnanschriften, eine Geschäftsadresse sowie die Zelle eines Gefangenen in einer Justizvollzugsanstalt durchsucht.
Gefunden wurden unter anderem größere Mengen Cannabis, Kokain, Amphetamine und illegale Arzneimittel sowie Waffen, Munition, Pyrotechnik und Bargeld in sechsstelliger Höhe. Außerdem beschlagnahmten die Beamten zwei Fahrzeuge, die als Tatmittel gedient haben sollen, sowie zwei hochwertige Fahrzeuge „zur Vermögensabschöpfung“.
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