Erstes „KI-Mutmachevent“ für Frauen in Düsseldorf

Am Montag, 3. November 2025, fand in Düsseldorf das erste „KI-MutmachEvent“ für Frauen statt.

Düsseldorf – 111 Frauen hatten sich in den ersten 72 Stunden für das erste „KI-Mutmach-Event“ angemeldet. 15 Speakerinnen und Speaker waren gekommen, um die Teilnehmerinnen aufzuklären und ihnen Mut zu machen, KI in ihrem Alltag zu nutzen. Organisatorin Anja Bezold erklärt: „Studien belegen, dass Frauen weniger KI nutzen als Männer und das wollen wir ändern. Wir Frauen haben alle eine gemeinsame Herausforderung: Wir haben viel zu viele Aufgaben und viel zu wenig Zeit. Hier kann KI entsprechend unterstützen.“ Anja Bezold hat mit ihrem Buch WomenGPT eine richtige Community aufgebaut um das Thema KI für alle greifbarer zu machen. Mit ihrer WomenGPT Akademie bietet sie Frauen die Möglichkeit, den „KI-Führerschein“ zu machen und in zahlreichen Vortragsformaten bietet sie praxisnahe, umsetzbare Tipps für Frauen, die KI in ihrem Alltag nutzen wollen. „Mir ist wichtig, dass digitale Zukunft durch KI für alle da ist. Komplett losgelöst von den individuellen Herausforderungen: Ob begütert, nicht begütert, Alleinerziehende, Businessfrauen. Wir alle haben den Anspruch und sollten uns fit machen. Auf die Überholspur mit KI.“

Als Gastrednerin war NRW-Vizeministerpräsidentin Mona Neubaur gekommen, um darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, dass Frauen sich bei dieser wichtigen Entwicklung nicht abhängen lassen: „Das finde ich insofern besonders, weil das Thema KI sehr wenig mit Frauen diskutiert wird.“ Sie spricht ausserdem an, dass Künstliche Intelligenz ein wichtiger Faktor in der Bekämpfung von Fachkräftemangel sein kann. Sie warnt aber auch dass es wichtig ist, dass „der Mensch im Mittelpunkt bleibt. Im Mittelpunkt des Geschehens, was KI als Werkzeug für uns mitbringt, als eine Gesellschaft, die es gerade nicht einfach hat.“

Einer der Speaker war Dr. Christian Temath, Geschäftsführer der Kompetenzplattform KI-NRW: „Das ist ein sehr wichtiges Event, was wir heute hier sehen, weil auf der einen Seite KI einfach eine sehr wichtige Wirkung in der Gesellschaft hat und zum Breitensport geworden ist. Daher muss natürlich auch die gesamte Gesellschaft mitgenommen werden. Wie wir in den Statistiken sehen, ist da noch durchaus Aufholbedarf bei Frauen und deswegen bin ich froh, dass es solche Initiativen gibt, die wirklich alle an das Thema KI heranführen wollen.“

KI-Managerin und Autorin des Bestsellers „Machtgebiete“, Christina Sontheim-Leven, sprach in ihrem Vortrag darüber, dass „KI“ auch für „Kann Ich“ stehen kann. Sie erklärt, dass es wichtig ist, dass Frauen sich nicht von Männern abhängen lassen: „KI wird das Thema der Zukunft sein. Es wird das Betriebssystem unserer Gesellschaft sein. Damit wird es automatisch auch wichtig sein für alles, was mit Führung zu tun hat. Und das wiederum bedeutet, Wenn Frauen bei diesem Thema nicht mitsprechen können, dann geben sie einen ganz großen Teil ihrer Gestaltungsmacht auf.“

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