Ein ehemaliger Aushilfsschwimmmeister eines Freibads in Sachsen-Anhalt muss sich seit Mittwoch wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vor dem Landgericht Dessau verantworten. Laut Anklage soll der 53-Jährige die Taten in einem Bad im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im August 2022 im Rahmen eines Schwimmcamps begangen haben. Bei den Opfern handelte es sich demnach um zwei elfjährige Jungen.
Dem Beschuldigten wird außerdem Besitz kinderpornografischen Materials zur Last gelegt. Bei ihm handelt es sich nach Justizangaben um einen bereits wegen ähnlicher Delikte einschlägig vorbestraften Mann. Er war demnach als Bademeister auf Saisonbasis beschäftigt und bot in dieser Eigenschaft auch ein Camp an, in dem Kinder unter anderem Schwimmabzeichen erwerben konnten.
Der Missbrauch der Jungen soll sich in einem Wohnwagen ereignet haben, der dem Angeklagten während seiner Tätigkeit im Freibad zur Verfügung gestellt wurde und in dem er damals lebte. Einem Gerichtssprecher zufolge äußerte sich der Beschuldigte zum Prozessauftakt zu den Vorwürfen, bestritt aber strafbares Verhalten. Es wurden Verhandlungstermine bis Ende Mai angesetzt.
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