Weiterentwicklung des Campus Bockmühle in Essen

Mit dem Gesamtkonzept "Bildungscampus Bockmühle" soll die Gesamtschule Bockmühle im Zuge des geplanten Neubaus nicht nur baulich, sondern auch inhaltlich weiterentwickelt werden.

Essen – Dies soll langfristig bessere Bildungsbedingungen und vielfältige Bildungsmöglichkeiten vor Ort anbieten. Der Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat sich in seiner Sitzung mit dem Konzept befasst.

Parallel zum entstehenden Neubau soll der Bildungscampus nachhaltig mit dem Quartier verknüpft und das Bildungsangebot inhaltlich weiterentwickelt werden. Dieses Zusammenspiel soll die Schule angesichts der zahlreichen Herausforderungen mit außerschulischen Bildungseinrichtungen besser vernetzen und durch verstärkte Kooperationen Kindern und Jugendlichen strukturell gesichert und langfristig bessere Bildungschancen bieten.

Drei Partner, vier Konzeptsäulen

Das Konzept, das anschließend Ansatzpunkt für weitere Schulen in ähnlicher Lage sein soll, wird gefördert vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW, der Stadt Essen und der RAG-Stiftung sowie wissenschaftlich begleitet durch die Universität Duisburg-Essen. Planung und Umsetzung gliedern sich in insgesamt vier Säulen:

  • Unterrichts- und Schulentwicklung
  • Mobile Jugendarbeit im Sozialraum
  • Campusmanagement
  • Gebäude und Sicherheit

Hinsichtlich der Unterrichts- und Schulentwicklung werden gemeinsam mit der Schulleitung, den Lehrkräften und dem Ministerium neue Schwerpunktsetzungen geplant. Im Fokus stehen beispielsweise die Förderung von jahrgangsübergreifendem Unterricht und das Lernen im Projektunterricht. Die Mobile Jugendarbeit im Sozialraum befasst sich mit dem Sozialraum, der die Schule umschließt, und bezieht auch die allen Jugendlichen mit ein, die Einfluss auf das Geschehen während und nach der Schulzeit nehmen. Das Schulumfeld soll durch Angebote im kulturellen und sportlichen Bereich belebt und wieder attraktiv gestaltet werden. Junge Menschen in sozialen und individuellen Krisen sollen mit Netzwerkpartnern Unterstützung und Beratung erhalten. Ziel ist, den Bildungscampus als friedlichen Aufenthalts- und Freizeitort für den Stadtteil zu realisieren.

Das Campusmanagement soll als zentrale Koordinierungsstelle die parallellaufenden Prozesse der Schulentwicklung, Schulraumplanung und Stadtteilentwicklung organisieren und als erste Anlaufstelle für alle gemeinsam am Bildungscampus agierenden Partner fungieren. Für die dauerhafte Verankerung des Campusmanagement sollen von Beginn an 1,5 Stellen bei der Stadt geschaffen werden. Im Rahmen der Säule „Gebäude und Sicherheit“ wird neben der Errichtung der Gebäude ein entsprechendes Sicherheitskonzept für die Neubauten entwickelt.

Weiteres Vorgehen

Zur Umsetzung des Konzeptes wurde eine Arbeits- und Gremienstruktur entwickelt, die sich aus einer Lenkungs- und Projektgruppe sowie weiteren Arbeitsgruppen zusammensetzt. Aktuell erfolgt die formale Ausarbeitung der Zusammenarbeit zwischen den drei Partnern, die im Laufe des Jahres unterschrieben werden soll. Parallel wurde die Arbeit im Projekt der Mobilen Jugendarbeit bereits mit dem Februar aufgenommen und die Anträge zur Stellenbesetzung für das Campusmanagement gestellt. Die politischen Gremien werden regelmäßig über das Vorhaben und seine Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

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