Programmreihe des Projekts EQAL in Düsseldorf eröffnet

Die Arbeit der Polizei und des Ordnungsamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf ist in maßgeblicher Weise auf die Kooperation mit Bürgerinnen und Bürgern angewiesen.

Düsseldorf – Um diese Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, vor allem in diversitätsgeprägten Quartieren, zu verbessern, wurde Mitte 2023 das Projekt “Entwicklung eines quartiersbezogenen Austausch- und Lernprogramms zur Förderung des wechselseitigen Verständnisses von Polizei, Ordnungsdienst und Stadtgesellschaft” (EQAL) gestartet. Ziel von EQAL ist es daher, im Bereich der Polizeiinspektion Düsseldorf-Mitte ein bürgernahes Format für den konstruktiven Austausch von Polizei, Ordnungsamt sowie Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen. Koordiniert wird das Projekt von der Bergischen Universität Wuppertal.

Nach dem Abschluss der vorbereiteten Arbeiten eröffnete Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Dienstag, 10. September 2024, in Oberbilk das Austausch- und Lernprogramm des Projekts. In der Halle 72 begrüßte er Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im Stadtteil Oberbilk ehrenamtlich oder beruflich engagiert sind und mit den durch das Projekt gewonnenen Erkenntnissen in ihrer zugedachten Rolle als Multiplikatoren zur Bevölkerung zum Gelingen des Projekts beitragen.

“Der Dialog mit den Menschen vor Ort trägt entscheidend zum Erfolg dieses Projekts bei”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. “Mit EQAL wollen wir Verständnis für die Arbeit von Ordnungsamt und Polizei schaffen und die Bürgerinnen und Bürger einbinden. Insofern wird EQAL auch mögliche Hürden abbauen helfen und zu einem konstruktiven Austausch zwischen allen Beteiligten beitragen. Das Projekt wird die Beziehungen zwischen Ordnungsbehörden und Stadtgesellschaft nachhaltig verbessern.”

In fünf Sitzungen werden unter Beteiligung von Anwohnenden, Multiplikatoren aus den Vierteln, Polizei, Ordnungsamt und Wissenschaftlern Themen wie Aufgaben, Rechte und Pflichten der Sicherheitsinstitutionen und Bürgerinnen und Bürgern, der Umgang mit Diversität im Stadtteil, aber auch das wichtige Thema häusliche Gewalt aufgegriffen. Zur Vorbereitung auf das Austausch- und Lernprogramm wurden unter anderem Umfragen im Stadtgebiet sowie Interviews mit Dienstkräften von Polizei und Ordnungsamt durchgeführt. Unter anderem auf Basis von fast 1.300 Rückmeldungen aus der Bevölkerung wurden die Inhalte der Workshops aufbereitet.

Das Projekt EQAL wurde ins Leben gerufen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen um Bürgern mit Polizei und Ordnungsamt, vor allem in diversitätsgeprägten Quartieren, zu verbessern und somit die Arbeit der Sicherheitsbehörden zu optimieren. Seitens der Landeshauptstadt sind das Ordnungsamt und der Kriminalpräventive Rat beteiligt.

Die Konzipierung des Projektes erfolgte anhand von Vorbildern aus den USA. Hier erwiesen sich dialogorientierte Programme zwischen den Sicherheitsbehörden und der Zivilgesellschaft als hilfreich beim Abbau gegenseitiger Vorurteile und als Wegbereiter für konstruktive Zusammenarbeit. Konkret soll die Ermöglichung von Einblicken in die Arbeit, Rechte und Pflichten von Polizei und Ordnungsamt Begegnungen zwischen Bürgern und den Sicherheits- und Ordnungsbehörden begünstigen. Durch diesen Austausch in einer konfliktfreien Umgebung sollen Vorurteile und Barrieren abgebaut und das wechselseitige Verständnis für die Perspektiven des jeweils anderen niedrigschwellig gefördert werden.

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