Fünf Jahre Kunstkommission Düsseldorf

Aus Anlass ihres fünfjährigen Bestehens lädt die Kunstkommission Düsseldorf am Samstag, 21. Oktober 2023, zu einer international besetzten Fachtagung zu Perspektiven von Kunst im öffentlichen Raum ein.

Düsseldorf – Die Veranstaltung findet von 10:00 bis 18:00 Uhr im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9, statt und ist in zwei Blöcke gegliedert: Am Vormittag stehen Strukturen zur Organisation und Realisierung von Kunst für den öffentlichen Raum im Mittelpunkt, nachmittags geht es um „Best Practice“ anhand beispielhafter Projekte.

Vielstimmige Podiumsgespräche und Impulsvorträge werfen unterschiedliche Fragen auf: Wie gelangt Kunst in den öffentlichen Raum, welche Bedeutung hat Kunst für die Stadtgesellschaft? Oder: Wie gehen wir mit Bestandskunst um und wie agiert Kunst im digitalen öffentlichen Raum? Die Künstlerin und Kuratorin Temitayo Ogunbiyi wird darüber sprechen, was das Öffentliche ausmacht, sowohl in Bezug auf den Raum als auch als Beschreibung der Menschen, die sich in ihm bewegen. Insbesondere wird sie darüber nachdenken, wie eine Vielzahl von Räumen neue Erfahrungen beherbergen, in denen unterschiedliche Zielgruppen zu Gemeinschaften werden können.

Der Mediator und Autor Gerrit Gohlke berichtet, wie aus den Wünschen und Problemen bürgerschaftlicher Gruppen öffentliche Kunst werden kann – und warum es gut sein kann, auf dem Weg dahin nicht so viel über Kunst, aber sehr ausführlich über die Erfahrungen und Sehnsüchte der Menschen zu reden. Am Beispiel der Plastik Die nubische Wasserträgerin (1925) des jüdischen Bildhauers Bernhard Sopher in Düsseldorf präsentiert Autorin und Künstlerin Prof. Dr. Natasha A. Kelly Möglichkeiten des Umgangs mit Bestandskunst. Ziel ist es, mittels Vermittlung und künstlerischer Formate Kontinuitäten zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus aufzuzeigen und den Community übergreifenden Dialog zu fördern.

Unter dem Titel „Remind Me Later“ präsentiert der Künstler Aram Bartholl eine Auswahl seiner Arbeiten, die das Spannungsverhältnis zwischen der digitalen und der physischen Welt reflektieren. Bartholl hinterfragt die Schnittstellen von Technologie, Datenschutz und öffentlichem Raum und regt dazu an, unsere digital geprägte Lebenswelt neu zu betrachten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten unter kunstkommission@duesseldorf.de

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