Erste 5G-Litfaßsäule in Düsseldorf eingeweiht

Am Donnerstag, 7. Oktober 2021, stellte Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller gemeinsam mit Vodafone die erste 5G-Litfaßsäule in Deutschland vor.

Düsseldorf – Möglich gemacht wurde das große Projekt durch die Zusammenarbeit der Stadt Düsseldorf, Vodafone Deutschland, den Stadtwerken Düsseldorf, Düsseldorf Marketing und Ilg Außenwerbung: Die drei 5G-Antennen und die Technik, die bei herkömmlichen Mobilfunk-Standorten an großen Masten montiert ist, sind in das Basilikaförmige Dach und den Betonkörper der 4,79 Meter hohen und 1,62 Meter breiten Litfaßsäule eingebaut. Mit diesem Projekt ist Düsseldorf Vorreiter in Deutschland.

Initiator war Düsseldorf Marketing. Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt die Idee und stellt die Standorte. Funknetzplanungsteams haben zusammen mit Mobilfunk-Experten von Vodafone das spezielle Dach entworfen, das die Litfaßsäule zur 5G-Station macht. Ilg Außenwerbung übernahm die Produktion und sorgte dafür, dass sie sich nahtlos in das Stadtbild einfügt. Die Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf brachte die Technik ans Stromnetz. Dabei wurden zehn Meter Stromkabel bis zur Säule verlegt, um die 5G Technologie funktionsfähig zu machen. Im selben Schritt haben die Partner die 5G-Litfaßsäule ans schnelle Glasfasernetz angebunden. Wie jeder andere reguläre Mobilfunkstandort in Deutschland, hat auch die neue Vodafone-5G-Litfaßsäule eine Standortbescheinigung von der Bundesnetzagentur erhalten, um deren sicheren Betrieb nachzuweisen. Die drei 5G Sektor-Antennen, die in Kooperation mit Ericsson aufgebaut wurden, bedienen einen Radius von etwa 400 Metern rund um die Litfaßsäule. Für Nutzer mit ihren Smartphones sind hier ab sofort Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und minimale Reaktionszeiten von weniger als 10 Millisekunden möglich.

Und die 5G-Litfaßsäule ist auch die Antwort auf eine der größten Herausforderungen beim Ausbau der neuen Mobilfunk-Technologie 5G: Die Suche nach neuen Standorten. Denn vor allem in Innenstädten ist es oft schwierig, neue Dach-Standorte für Mobilfunk-Masten mit entsprechender Anbindung ans Stromnetz zu finden.

„Der Aufbau eines 5G-Netzes in der Landeshauptstadt Düsseldorf schreitet voran. Und dabei werden durch die Bündelung von Kompetenz, die wir hier in Düsseldorf haben, auch ganz neue und innovative Wege beschritten wie schon die Laternen des Zukunftsviertels Fürstenwall und nun die 5G-Litfaßsäulen zeigen“, so Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr.Stephan Keller. „Die flächendeckende Versorgung mit Breitband und 5G ist nicht nur für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort unabdingbar, sondern wird auch von den Bürgerinnen und Bürgern erwartet. Und zwar zu Recht! Deshalb wollen wir den Aufbau des Handy-Turbo-Netzes weiter forcieren.“

„5G ist bei vielen Smartphone-Nutzern im Alltag angekommen. Die Datenmengen, die unsere 5G-Stationen übertragen, wachsen täglich. Genau wie unser Netz. 5G bringt vor allem dort Vorteile, wo viele Menschen mit ihren Smartphones unterwegs sind – in Fußgängerzonen, auf belebten Plätzen oder Kreuzungen. Doch die Suche nach neuen Standorten fällt vielerorts schwer. In Düsseldorf starten wir deshalb ein Projekt mit Modell-Charakter für Großstädte in Deutschland. Die gute alte Litfaßsäule wird zur modernen 5G-Station, die niemand sieht, die aber jedem schnelles Netz bringt. Das ist die perfekte Ergänzung, um 5G an jeden Ort zu bringen“, so Gerhard Mack, Technikchef Vodafone Deutschland.

Millionen von Menschen surfen bereits im Zukunftsnetz 5G. Es deckt beim (mobilen) Internet alle Vorteile der mobilen Breitbandtechnologie LTE ab – das allerdings mit höherer Geschwindigkeit: Die Nutzerinnen und Nutzer können im Internet surfen und mobile Datendienste nutzen. So können sie zum Beispiel HD-Filme schnell downloaden, Videos in HD-Qualität genießen und große Events aus Sport und Kultur im Live-Stream verfolgen. Dabei liefert 5G jedoch höhere Geschwindigkeiten als LTE sowie noch niedrigere Latenzzeiten im Millisekunden-Bereich. Dieses wird perspektivisch Anwendungen wie zum Beispiel selbstfahrende Autos, die miteinander kommunizieren und sich gegenseitig vor Gefahren warnen, ermöglichen.

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