Erneut Geldstrafe für Lastwagenfahrer nach Angriff auf Klimaschützer in Stralsund

Nach einer Auseinandersetzung mit zwei Klimaschutzdemonstranten hat das Landgericht Stralsund einen 42-jährigen Lastwagenfahrer wegen zweifacher versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro und vier Monate Führerscheinentzug verurteilt.

Nach einer Auseinandersetzung mit zwei Klimaschutzdemonstranten hat das Landgericht Stralsund einen 42-jährigen Lastwagenfahrer wegen zweifacher versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro und vier Monate Führerscheinentzug verurteilt. Die Entscheidung fiel am Donnerstag. Der Angeklagte hatte im Juli 2023 in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern versucht, die beiden Aktivisten der Gruppe Letze Generation, die sich an einer Ampel vor sein Fahrzeug gesetzt hatten, von der Straße zu zerren.

Freigesprochen wurde der Angeklagte vom Vorwurf der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Als der Lastwagenfahrer wieder hinter seinem Lenkrad saß und anfuhr, schob er einen der Demonstranten einige Meter vor sich her, weil der Mann sich bereits wieder vor den Laster gesetzt hatte.

Nach Ansicht des Gerichts ließ sich nicht beweisen, dass der Angeklagte den Demonstranten in dieser Situation habe sehen können. Ein Video von dem Vorfall hatte bundesweit Aufsehen erregt.

Das Landgericht bestätigte eine Entscheidung des Amtsgerichts Stralsund. Gegen das Urteil der ersten Instanz hatten sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte Berufung eingelegt.
© AFP

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