Bremerhaven: Neues Projekt für Sicherheit auf dem Schulweg

Mit einer Kooperation zwischen Schulamt und der Stabsstelle Nahmobilität startet der Magistrat ein neues Projekt unter dem Namen „Schulwegenetz“.

Bremerhaven – Ziel ist, dass Schülerinnen und Schüler selbstständig zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Dafür sollen die Wege der Kinder attraktiver und sicherer werden. Als Modellprojekt startet zunächst die Friedrich-Ebert-Schule.

Zum Projektstart trafen sich Stadtrat Prof. Dr. Hauke Hilz (Dezernent für Schule), Stadtrat Bernd Schomaker (Dezernent für den Baubereich) sowie die Mobilitätsbeauftragte Johanna Lichtenberg und Anna-Lena Junge, Schulleiterin der Friedrich-Ebert-Schule.

Schuldezernent Hauke Hilz sieht in dem Projekt Schulwegenetz eine Entwicklungschance für die Schülerinnen und Schüler: „Es ist wichtig, dass Kinder möglichst früh eigenständig zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Das stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Bewegung. Wer sich körperlich bewegt, lernt besser – das zeigen wissenschaftliche Studien. Damit Eltern den Kindern den Weg auch zutrauen, braucht es attraktive und sichere Wege zur Schule. Wir möchten sowohl Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und das Lehrpersonal aktiv an der Schulwegplanung beteiligen.“ Stadtrat Bernd Schomaker ergänzt: „Kinder benötigen eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Infrastruktur. Es ist uns wichtig, den spezifischen Sicherheitsbedürfnissen von Schulkindern entgegenzukommen.“

In einem ersten Schritt werden die Schulwege unter die Lupe genommen: Wege werden abgelaufen und auf Problemstellen untersucht. Die gesammelten Erkenntnisse werden ausgewertet und Lösungen für eine Verbesserung gesucht. Auf dieser Grundlage sollen dann Schulwegpläne erstellt werden. „Wir können uns vorstellen, dass die besten Wege zur Schule durch farbliche Markierungen auf den Wegen gekennzeichnet werden“, erklärt die Mobilitätsbeauftragte Johanna Lichtenberg als zuständige Projektleiterin.

Darüber hinaus soll ein sicheres Verkehrsverhalten mit speziellen Aktionen trainiert werden – und dies nicht nur für Kinder: Gut geplante Bring- und Hol-Zonen verringern das Verkehrschaos vor den Schulen und fördern die Selbständigkeit der Kinder. „Was wir heute in die Mobilitätsbildung von Kindern investieren, trägt zum Handeln der Erwachsenen von morgen bei“, so Lichtenberg, „wir planen die Aktionen mit dem Ziel, die Schülerinnen und Schülern sicherer und aktiver zur Schule kommen zu lassen“. Das Pilotprojekt startet an der Friedrich-Ebert-Schule und soll nach Abschluss auf andere Schulen übertragen werden.

Schuldezernent Hauke Hilz bedankt sich bei der Schulleiterin Anna-Lena Junge, dass sich die Friedrich-Ebert-Schule bereit erklärt hat, als Modellschule an diesem Projekt teilzunehmen. „Der Start eines solchen Projektes ist mit viel Engagement aller Beteiligten verbunden. Ich bin mir sicher, dass sich der Aufwand lohnt und mehr Kinder den Weg zur Schule eigenständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf sich nehmen“, ist Hilz zuversichtlich.

xity.de
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