Ein Todesschuss auf offener Straße Anfang Juni in München ist eine Tat im Drogenmilieu gewesen. Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft in der bayerischen Landeshauptstadt am Freitag mitteilten, konnte in Baden-Württemberg nach einem Zeugenhinweis ein 21 Jahre alter Mann als dringend tatverdächtig festgenommen werden. Ihm wird strafrechtlich ein Totschlag des 24-jährigen Schussopfers vorgeworfen.
Auf die Spur des Tatverdächtigen kam die Polizei durch den Hinweis einer Zeugin, die vor einigen Tagen dessen mit abmontierten Nummernschildern abgestelltes Auto in München entdeckt hatte. An dem Auto seien Blutanhaftungen entdeckt worden, erklärte die Polizei. Zielfahnder konnten dann den Fahrzeughalter in Baden-Württemberg ermitteln, wo er am Donnerstag festgenommen wurde.
Wie die Polizei mitteilte, war der Tatverdächtige bisher noch nicht bei der Polizei aufgefallen. Das Tatopfer war hingegen fünfmal polizeilich in Erscheinung getreten, viermal davon wegen Drogendelikten. In der Nähe des Tatorts sei ein sogenannter Drogenbunker des Tatopfers gefunden worden, in dem sich noch 20 Kilogramm Cannabis und 800 Gramm Crystal Meth befunden hätten.
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