Das Landgericht München I hat einen 36 Jahre alten Mann zu vier Jahren Haft verurteilt, der mit einer 13-Jährigen mehrfach einvernehmlichen Sex hatte und das Kind dafür mit Geld und Geschenken entlohnte. Nach einer Verständigung der Prozessbeteiligten verurteilte das Gericht den geständigen Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in 17 Fällen und Besitzes von Kinderpornografie.
Der Mann hatte das Mädchen im sozialen Netzwerk Instagram kennen gelernt. Sein Alter soll ihm spätestens seit dem ersten Treffen zum Sex am 17. Dezember 2022 bekannt gewesen sein. Der 36-Jährige habe das Mädchen mit Bargeld oder Geschenken wie Zigaretten, Kleidung und einem Mobiltelefon belohnt.
Das Gericht befand, der Mann habe das Kind als reines Sexualobjekt behandelt und zu einer Ware entmenschlicht. Strafmildernd wertete das Gericht das umfassende Geständnis des nicht vorbestraften Manns und eine Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 3500 Euro. Zu Lasten des Manns sei berücksichtigt worden, dass das Mädchen durch die verlangten Sexualpraktiken teils heftige Schmerzen erlitten habe.
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