Düsseldorf – Frau Dr. Anke Hoffstadt wird in diesem Zusammenhang einen Vortrag zum Thema „Was war damals? Was hat sich verändert? Was müssen wir tun?“ halten. Vorab werden Goce Peroski, Vorsitzender des Integrationsrat Düsseldorf, Ksenija Sakalsek, Vorstandsmitglied des Landesintegrationsrates NRW und Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller einige Grußworte sprechen. Eine Veranstaltung des Integrationsrat Düsseldorf in Kooperation mit dem Landesintegrationsrat NRW und gefördert vom MKJFGFI NRW.
Für die Veranstaltung sind noch freie Plätze vorhanden. Anmeldungen zur Vortragsveranstaltung sind unter integrationsrat@duesseldorf.de möglich.
Hintergrund
Der rassistisch motivierte Brandanschlag auf das Wohnhaus von Familie Genç in Solingen ereignete sich in der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1993. Gürsün Ince (27), Hatice Genç (18), Gülüstan Öztürk (12), Hülya Genç (9) und Saime Genç (4) verloren ihr Leben. Er war der Höhepunkt der pogromartigen Ausschreitungen jener Zeit, die in Hoyerswerda begannen und sich wie ein Lauffeuer über das ganze Land ausbreiteten.
Diese unfassbaren Ereignisse prägen Deutschland bis heute. Der Hass, der Menschen mit internationaler Familiengeschichte Anfang der 1990er Jahre entgegenschlug, erschütterte das Zusammenleben. Unzählige spielten mit dem Gedanken, Deutschland zu verlassen; viele blieben mit dem Gefühl zurück, unerwünscht zu sein und nicht mehr sicher in Deutschland leben zu können.
