In einem Prozess um Betrug mit Luxusuhren mit einem hohen Geldschaden ist ein Angeklagter vom Landgericht im baden-württembergischen Baden-Baden am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Gegen den Angeklagten wurde wegen Betrugs in neun Fällen eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verhängt, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Zudem wurde die Einziehung von fast 190.000 Euro angeordnet. In einem angeklagten Fall wurde der Mann freigesprochen.
Die Staatsanwaltschaft warf dem 42-jährigen Angeklagten vor, von Juli 2019 bis März 2021 in zehn einzelnen Fällen zahlreiche Luxusuhren verkauft zu haben, ohne die Ware zu liefern. Die Anklage ging davon aus, dass der Mann mindestens 400.000 Euro vereinnahmte.
Den Gerichtsangaben zufolge wurde der Angeklagte zudem verurteilt, fast 38.000 Euro Schadensersatz an den sogenannten Adhäsionskläger zu zahlen. Ein Adhäsionsverfahren bietet einem Verletzten einer Straftat die Möglichkeit, bereits im Strafverfahren einen zivilrechtlichen Schadensersatz durchzusetzen, sofern dieser noch nicht anderweitig geltend gemacht wurde.
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