Przewalski-Pferde aus Berlin werden in der kasachischen Steppe angesiedelt

Vier Przewalski-Pferde aus dem Berliner Tierpark werde in der kasachischen Steppe angesiedelt.

Vier Przewalski-Pferde aus dem Berliner Tierpark werden in der kasachischen Steppe angesiedelt. Ein Militärflugzeug mit den Stuten an Bord startete am Mittwoch vom Flughafen Berlin-Brandenburg, wie der Zoo Berlin mitteilte. Nach zwei Zwischenstopps sollte es in der Nähe der Stadt Arkalyk landen.

Die Tiere seien gezielt für die Auswilderung ausgewählt worden, hieß es. „Nur Wildpferde mit geeigneter Genetik, einer optimalen körperlichen Fitness und ausgezeichneter Gesundheit sind geeignet für die Wiederansiedlung“, erklärte der Zoologischer Leiter, Christian Kern. Schließlich müssten sie nach einer Übergangszeit in einem Wiederansiedlungszentrum den harten Winter in der Altyn Dala Steppe überstehen.

Bereits in dem Wiederansiedlungszentrum werden die Stuten mit drei Przewalski-Pferden aus dem Prager Zoo zu einer Herde vereint, wie es weiter hieß. Insgesamt sollen im Rahmen des internationalen Projekts unter Federführung des Prager Zoos in den kommenden fünf Jahren 40 Tiere in der kasachischen Steppe angesiedelt werden.

Das Przewalski-Pferd gilt als letztes verbliebenes Wildpferd der Erde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es in der Wildnis ausgerottet, nur wenige Tiere überlebten in menschlicher Obhut. Kasachstan ist nach China und der Mongolei nun das dritte Land im ehemaligen Verbreitungsgebiet, in dem wieder Przewalski-Pferde angesiedelt werden.

Eine Herde mit rund zwei Dutzend Przewalski-Pferden lebt auch in Brandenburg in der Naturlandschaft Döberitzer Heide der Sielmann-Stiftung. Von dort hatte es bereits Auswilderungen in die Mongolei gegeben.
© AFP

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