Razzia gegen mutmaßliche Linksextremisten in Leipzig

Die sächsische Polizei ist mit einer Razzia gegen mutmaßliche Linksextremisten in Leipzig vorgegangen.

Die sächsische Polizei ist mit einer Razzia gegen mutmaßliche Linksextremisten in Leipzig vorgegangen. Im Fokus standen neun Beschuldigte im Alter zwischen 20 und 53 Jahren, wie das Landeskriminalamt am Mittwoch in Dresden mitteilte. Gegen die sieben Männer und zwei Frauen werde wegen des Vorwurfs der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

Sie sollen demnach am 6. November am Leipziger Hauptbahnhof einen 22-Jährigen nach Verlassen eines Zugs attackiert haben. Der Mann habe wegen seiner Verletzungen ambulant behandelt werden müssen.

Gegen drei der Beschuldigten bestehe zudem der Vorwurf der versuchten Brandstiftung und der Sachbeschädigung, erklärten die Beamten weiter. Sie sollen Ende November in einer Tiefgarage im Leipziger Stadtteil Connewitz versucht haben, einen Schaltkasten in Brand zu setzten. Gegen einen der Beschuldigten wird außerdem wegen des Vorwurfs des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Die Ermittler durchsuchten am frühen Mittwoch nach Beschlüssen des örtlichen Amtsgerichts insgesamt zehn Objekte in Leipzig. Zahlreiche Gegenstände wurden beschlagnahmt. Neben der Staatsanwaltschaft Leipzig war die für linksextremistische Straftaten zuständige Sonderkommission „LinX“ des Landeskriminalamts mit den Ermittlungen betraut.
© AFP

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