Aktionen zum Weltflüchtlingstag in Krefeld

Unter dem Motto „Frieden teilen" gibt es in Krefeld von Samstag, 17. Juni bis Mittwoch, 21. Juni 2023, verschiedene Aktivitäten zum Weltflüchtlingstag.

Krefeld – Die Eröffnungsveranstaltung der Aktionstage findet am 17. Juni von 17 bis 21 Uhr im Südbahnhof an der Saumstraße 9 statt. Der Eintritt ist frei. Begegnung, Austausch und gemeinsames Erleben stehen im Mittelpunkt. Dabei präsentieren aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche auf der Bühne, wie sie ihre eigene Stimme als Instrument einsetzen. Was schon die Kleinsten unter Einsatz von Bewegungsspielen und Rhythmusübungen lernen, macht auch den Erwachsenen Spaß. Zwischen 17.30 und 19.15 Uhr macht Mobifant, die mobile Spielaktion im Trägerwerk für kirchliche Jugendarbeit, parallel zum Programm vor Ort spannende Kreativangebote. Ab 19 Uhr bietet die Band „5000 Miles” nahöstliche Folklore und Popmusik in westlichem Gewand. Die internationalen Musizierenden aus dem Iran, Syrien, Irak, Argentinien und Deutschland verschmelzen ihre musikalischen Traditionen zu etwas einzigartig Neuem.

Zugezogene kriegen Gelegenheit zum Kennenlernen des Quartiers

„Zusammen sind wir stark im Quartier” heißt es am Montag, 19. Juni, von 10 bis 14 Uhr bei der Tertia an der Viersener Straße 30. Die Organisatoren möchten insbesondere neu Zugezogenen Gelegenheiten zum Kennenlernen und Austausch bieten. Neben Mitmachaktionen und Spielangeboten gibt es Informationsstände zu Nachbarschaftshilfe, Deutschkursen und Sprachtreffs, Anerkennung von Bildungsabschlüssen und Formular-Ausfüllhilfe und Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Quartierslotsen stellen sich vor. Köstliche Spezialitäten aus verschiedenen Ländern und Regionen werden angeboten. Veranstalter sind Tertia Berufsförderung, Lern-Art, Quartiersbüro Lehmheide, Bürgerverein Lehmheide, Sozialwerk Krefelder Christen und soziales Quartiersmanagement der Stadt Krefeld.

Das Ladenlokal an der Remscheider Straße 48 wird von Kindern und Jugendlichen gestaltet

In Fischeln gibt es am 19. Juni von 14 bis 18 Uhr einen Ort von Kindern für Kinder: Die drei städtischen Jugendeinrichtungen Stahlnetz, Freizeitzentrum Süd und OT Herbertzstraße gestalten gemeinsam das Ladenlokal an der Remscheider Straße 48 zu einem Ort des Willkommenseins und der Begegnung. Teilnehmen dürfen alle Kinder, Jugendlichen und sonstigen Interessierten aus dem Stadtteil. Die Kinder sind eingeladen mitzugestalten, kleine Freundschaftsgeschenke zu basteln und ein Zeichen für Freundschaft und ein friedliches Zusammenleben zu setzen.

Austellung von Walid Al Agha im Südbahnhof

Im Südbahnhof wird eine Auswahl von Grafiken, Malerei und Arbeiten auf Stoff des zeitgenössischen Künstlers Walid Al Agha gezeigt. Sein Herkunftsland Syrien ist die Wiege altertümlicher Kulturtechniken, von denen er fasziniert ist. Charakteristisch für die Kunst Walid Al Aghas ist die Verwendung von Schriftkunst verschiedener altertümlicher Kulturen, aus denen er in gekonnter Kombination mit Malerei verblüffende Bildkompositionen entwickelt. Sumerische, aramäische, lateinische und arabische Schriften werden dabei als Ausgangspunkte oder Überarbeitungen von Gemälden genutzt. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr geöffnet und noch bis Freitag, 30. Juni, zu sehen.

Programmpunkte am Dienstag, 20. Juni

Der Dokumentarfilm „Die Mission der Lifeline” aus dem Jahr 2019 zeigt am Dienstag, 20. Juni, von 19 bis 20 Uhr im Südbahnhof, wie die Hilfsorganisation „Mission Lifeline” ein Schiff im Mittelmeer zur Rettung von Flüchtenden zum Einsatz brachte und welche Schwierigkeiten damit einhergingen. Im Anschluss referiert Axel Steier, Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins, über die von Verkehrsminister Volker Wissing geplante Verschärfung des Seeschifffahrtsrechts und die Folgen für die Arbeit vieler Rettungsorganisationen. Ebenfalls am Dienstag von 19 bis 21 Uhr bieten die Veranstalter in den Räumen der Mennonitengemeinde Krefeld an der Königstraße 132 den Filmabend: Die Würde der Namenlosen „La Dignidad de los Nadies”. Regisseur Fernando E. Solanas erzählt in Spanisch mit deutschen Untertiteln Geschichten der Namenlosen in einem Slum von Buenos Aires, die weder Geld noch Namen haben, aber Überlebenswillen und eine ihnen eigene Würde.

Dokumentarfilm „Alles gut” in den Räumen am Bleichpfad

Der Dokumentarfilm „Alles gut” aus dem Jahr 2017 handelt vom Aufbrechen und Ankommen und greift die Themen Migration und Integration von Kindern und Jugendlichen auf. Er wird gezeigt am Mittwoch, 21. Juni, von 15.30 bis 17 Uhr in den Räumen am Bleichpfad 15 B. Der Eintritt ist frei. Der veranstaltende Verein inter.aktion bittet um Anmeldung per E-Mail an info@inter-aktion.com

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