Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den gesuchten mutmaßlichen RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub haben Ermittler am Montag eine weitere Wohnung durchsucht. Wie eine Sprecherin des federführenden niedersächsischen Landeskriminalamts (LKA) am Montagmorgen sagte, gab es Hinweise auf eine Wohnung in der Corinthstraße im Stadtteil Friedrichshain. Die Einsatzmaßnahmen wurden demnach jedoch ohne Auffinden eines Verdächtigen beendet.
Bereits am Sonntag waren in Berlin eine Wohnung und ein Bauwagen durchsucht worden. In dem Bauwagen auf einem Gelände in Friedrichshain soll der seit über 30 Jahren gesuchte Garweg laut Polizei „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ gelebt haben. Bei dem Großeinsatz wurde er allerdings nicht mehr angetroffen. Bei dem Grundstück handelt es sich um ein vor allem von der alternativen Szene genutztes Brachgelände, auf dem Baracken, Wohnmobile, Wohnwagen und Gebäude stehen.
Garweg und Staub sollen zusammen mit der vergangene Woche festgenommenen mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette bewaffnete Raubüberfälle begangen haben, um ihr über 30 Jahre andauerndes Leben im Untergrund zu finanzieren. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt deshalb unter anderem wegen versuchten Mordes.
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