Zehn Monate nach einem schweren Verkehrsunfall mit sieben Toten in Thüringen hat das Amtsgericht Mühlhausen den Verursacher zu vier Jahren Haft verurteilt. Es sprach den 1988 geborenen Mann am Freitag unter anderem der siebenfachen fahrlässigen Tötung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis schuldig. Am 1. April vergangenen Jahres war es auf einer Bundesstraße 247 bei Bad Langensalza zu dem Unfall gekommen.
Der Mann geriet mit seinem Auto in den Gegenverkehr und stieß gegen ein anderes Auto. In dem Wagen saßen fünf junge Männer und Frauen im Alter von 19 Jahren, die durch den Aufprall starben. Auch ein weiteres Auto wurde in den Unfall verwickelt, darin starb ein 60-Jähriger. Beide Fahrzeuge fingen Feuer und brannten aus. Zudem kam der 44 Jahre alte Beifahrer des Unfallverursachers ums Leben. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt, darunter der Angeklagte selbst.
Bereits nach dem Unfall wurde bekannt, dass der damals 34-Jährige unter Alkoholeinfluss gestanden hatte. Das Gericht in Mühlhausen hörte fünf Zeugen und einen Sachverständigen. Es verhängte am Freitag die für ein Amtsgericht höchstmögliche Freiheitsstrafe. Der Angeklagte darf außerdem für fünf Jahre keine neue Fahrerlaubnis bekommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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