Düsseldorf – Nachdem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller im Rathaus die schönsten Laternen ausgezeichnet hatte, zog der traditionelle Martinszug durch die Gassen. Dem alten Brauch folgend, ziehen in diesem Jahr wieder rund um den Martinstag zahlreiche Martinszüge durch die Landeshauptstadt. Hinter Sankt Martin hoch zu Ross folgt die große Kinderschar, auch heute noch vielfach mit selbst gebastelten Laternen. Im Vorfeld des traditionellen Martinszuges durch die Altstadt hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller einige der kleinen Kunstwerke am Montag, 10. November, im Jan-Wellem-Saal des Rathauses ausgezeichnet.
Martinslampenwettbewerb: Siegerinnen und Sieger ausgezeichnet
Die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes hatte auch in diesem Jahr zum Martinslampenwettbewerb aufgerufen. Wieder haben zahlreiche Kinder teilgenommen. Die Laternen wurden in einer großen Ausstellung präsentiert, aus der eine Jury die Schönsten auswählte. Die Siegerinnen und Sieger wurden nun ausgezeichnet und erhielten eine Urkunde, einen Martinstütengutschein und eine gefüllte Spardose.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
- Gemeinschaftsarbeit St.-Ursula-Gymnasium: Elisa Blomeier, Lina Bulling, Rosalie Purrucker, und Juno Vogel (Klasse 6d)
- Gemeinschaftsarbeit St.-Ursula-Gymnasium: Sophia Kempkes (Klasse 6a) und Yutong He (Klasse 6a)
- Gemeinschaftsarbeit St.-Ursula-Gymnasium: Georg Gutenberg, Spas Genov, Daniel Voronov und Frederik Kallee (Klasse 6c)
- St.-Ursula-Gymnasium: Frida Helfferich (Klasse 6c)
Sieger „Wanderpreis der Wirtschaftskammer des Burgenlandes“
- Gemeinschaftsarbeit St.-Ursula-Gymnasium: Theodor van Betteray und Tommaso Compagnini (Klasse 6a)
Martinszug durch die Altstadt mit Mantelteilung
Die Kapellen und Herolde starteten am Montag um 17 Uhr am Stiftsplatz über Ratinger Straße, Neubrückstraße und nach Querung der Mühlenstraße an der Martinsstele vorbei über Andreasstraße und Kurze Straße zum Marktplatz vor dem Rathaus. Gegen 17.30 Uhr war dann dort die erste Mantelteilung zu erleben. Danach ging es über Marktstraße und „Rheinort“ weiter zum Burgplatz, wo am Riesenrad gegen 18 Uhr die zweite Mantelteilung stattfand. Anschließend löste sich der Zug auf. Die Darstellung der Rolle des Sankt Martin lag wieder in den Händen von Branco Alvermann. Als Sankt Martin ritt Mal Sven Hövelmann im Zug. Zur Einstimmung wurde bereits um 17 Uhr vor dem Rathaus die Geschichte von Sankt Martin verlesen.
Die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes ist nicht nur für den großen Martinszug verantwortlich, sondern organisiert auch zahlreiche weitere Veranstaltungen, die das Brauchtum rund um Sankt Martin lebendig halten. In diesem Jahr feiert die Vereinigung ihr 100-jähriges Bestehen (Gründungsjahr 1925). Inzwischen ist der Martinszug in das Verzeichnis des immateriellen NRW-Kulturgutes aufgenommen worden. Dies ist ein erster Schritt in Richtung der Aufnahme ins Weltkulturerbe.




