Die Union könne jederzeit über anstehende Tagesordnungspunkte oder Gesetze im Bundestag sprechen, sagte Merz dem Kanzler am Donnerstag, wie aus der Unionsfraktion verlautete. Demnach knüpfte der CDU-Chef die Bereitschaft an die Bedingung, dass Scholz die Vertrauensfrage „in den kommenden Tagen“ stelle.
Dieser habe aber an seinem bisherigen Zeitplan festgehalten, die Vertrauensfrage erst im Januar zu stellen, hieß es weiter. Das etwa 25-minütige Gespräch sei ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Merz habe Scholz zuvor die Erwartung der Union deutlich gemacht, dass es keine monatelange Ungewissheit gebe. Die Lage in Deutschland, Europa und der Welt erfordere eine innen- und außenpolitisch handlungsfähige Bundesregierung, habe der CDU-Politiker betont.
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