Berlins Regierungschef Wegner mit CDU-Abschneiden bei Landtagswahlen unzufrieden

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat mit deutlichen Worten seine Enttäuschung über das Abschneiden seiner Partei bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen ausgedrückt.

“Die Ergebnisse der CDU bieten keinerlei Anlass zur Beschönigung”, sagte er am Sonntag dem “Tagesspiegel”. “Wir müssen uns ehrlich fragen, warum es uns nicht gelungen ist, mehr Menschen von unserer Politik zu überzeugen.”

Die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen “zeigen auf erschütternde Weise, dass sich viele Menschen in unserem Land nicht mehr von den demokratischen Parteien der Mitte vertreten fühlen”, urteilte Wegner. “Dies ist ein Weckruf, den wir nicht ignorieren dürfen. Vielleicht der letzte.”

Der CDU-Politiker bezeichnete die Wahlergebnisse außerdem als “absolutes Desaster für die Bundesregierung”. Die Menschen hätten der Ampel-Koalition “klar das Vertrauen entzogen”.

Alle demokratischen Kräfte “einschließlich meiner eigenen Partei” müssten nun überdenken, “ob der Kurs der letzten Jahre der richtige war; ob die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen wurden”, mahnte Wegner. Es müsse jedem klar sein, dass es um die Zukunft der Demokratie gehe.
© AFP

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