Diese drängten vor allem im Textilbereich mit “unschlagbaren Preisen” auf den deutschen Markt, “allerdings ist die Schnäppchenware oft von mangelnder Qualität”, erklärten die Verbraucherschützer am Mittwoch in Mainz. Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz rieten sie genau hinzuschauen, um unseriöse Shops zu erkennen.
Viele Online-Händler bieten ihre Waren den Angaben nach auf Internetseiten mit “de”-Domain an und erwecken laut Verbraucherzentrale so den Anschein, in Deutschland zu sitzen. Häufig allerdings verbärgen sich dahinter Unternehmen aus Asien. Ein Problem dabei: Ist die bestellte Ware kaputt, gestaltet sich die Rücksendung häufig schwierig.
Allein die Adressen der oftmals chinesischen Betreiber der Webseiten sind den Angaben zufolge in vielen Fällen nur schwer zu finden. Gelingt das, ist die Retourensendung meist teurer als der Warenwert, was die Rücksendung “unrentabel” mache.
Die Verbraucherzentrale warnt zudem davor in Online-Shops ohne Impressum zu kaufen. Ist ein Impressum vorhanden, sollte überprüft werden, ob es die angegebene Firmenadresse tatsächlich gibt oder dort ein anderes Unternehmen sitzt. Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale raten zudem, keine Zahlungen per Vorkasse zu tätigen.
Auf Webseiten wie “Trustpilot” gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Erfahrungsberichte anderer Käuferinnen und Käufer zu lesen. Auf der Seite “Watchlist Internet” sind zudem Internetauftritte aufgelistet, die als “problematisch” gelten.
Dabei gehe es häufig um Online-Shops, die ihren Sitz außerhalb der EU haben oder von dort liefern lassen, heißt es auf der Website. “Das kann zu bösen Überraschungen wie langen Lieferzeiten, zusätzlichen Kosten oder zu Problemen bei Retouren führen.” Um tatsächliche Fake-Shops handelt es sich in vielen Fällen jedoch nicht.
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