Junge Union wünscht sich in Migrationsdebatte anderen Ton von Merz

Die Junge Union wünscht sich vor ihrem Parteitag von CDU-Chef Friedrich Merz einen anderen Ton in der Migrationsdebatte.

Berlin – „Wir haben ein naives Asylsystem – ich bin Friedrich Merz dankbar, dass er dies auch durch Überspitzungen herausgearbeitet hat“, sagte der Junge-Union-Vorsitzende Johannes Winkel dem „Tagesspiegel“ vom Freitag. 

Für ihn gelte aber auch: „Kritik sollten wir nicht gegen diejenigen richten, die dieses naive System in Anspruch nehmen, sondern gegen diejenigen, die es nicht ändern wollen.“ Bei Kritik an der Handlungsunfähigkeit der Bundesregierung plädiere er für die Union dafür, „hart in der Sache“ und „smart in der Sprache“ zu sein.

Unterm Strich sei es gut, wie Merz „mit dieser für das Land bitteren Situation umgeht“, sagte Winkel weiter. Er lege als Oppositionsführer einerseits thematisch den Finger in die Wunde und biete andererseits die Hilfe der Union an – insbesondere in der Migrationsfrage.

Der „Deutschlandtag“ genannte Parteitag der Jungen Union findet von Freitag bis Sonntag in Braunschweig statt. Am Samstag sind unter anderem Reden von Merz und CSU-Chef Markus Söder geplant.

awe/bk

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