Vogel begründete seinen Schritt mit der vorangegangenen Entlassung seiner Parteikollegin Ursula Nonnemacher als Gesundheitsministerin durch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Sein Rücktritt sei die Konsequenz aus dem respektlosen Umgang des Ministerpräsidenten mit Nonnemacher, erklärte Vogel.
Die Landesregierung in Brandenburg ist seit der Landtagswahl nur noch geschäftsführend im Amt, Woidke verhandelt derzeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) über eine neue Regierung. Der Ministerpräsident entließ Nonnemacher am Freitag in einem Streit über das Abstimmungsverhalten zur Krankenhausreform im Bundesrat.
Vogel erklärte, die Entlassung seiner Parteikollegin markiere einen neuen Tiefpunkt. „Vor diesem Hintergrund ist keine Zusammenarbeit mehr möglich.“ Seinen Rücktritt habe er mit dem Landesvorstand der Brandenburger Grünen abgesprochen.
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