Durchsuchungen gegen mutmaßliche Cyberkriminelle in Deutschland und Italien

Mit mehreren Durchsuchungen sind Ermittler in Deutschland und Italien gegen mutmaßliche Cyberkriminelle vorgegangen.

In dem Komplex wird gegen fünf Beschuldigte ermittelt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft im sächsischen Leipzig am Mittwoch mitteilten. Sie sollen zwischen Februar 2023 und Juli 2024 zahlreiche öffentliche Einrichtungen, Städte und kommunale Eigenbetriebe in ganz Deutschland betrogen haben. Dabei seien Schäden von mehrere Millionen Euro entstanden.

Durch sogenannte Phishingattacken sollen sie Zugang zu echten Rechnungen erhalten haben, die an die geschädigten Einrichtungen gerichtet waren. Diese sollen sie so manipuliert haben, dass das Geld an sie ging und nicht an die Geschäftspartner. Am Dienstag wurden in Deutschland und Italien gleichzeitig zehn Objekte durchsucht.

In Deutschland gab es Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen und in Bayern. Mehr als 60 deutsche und italienische Beamte waren im Einsatz. Mehrere Beschuldigte wurden vernommen. Die Ermittler beschlagnahmten nach eigenen Angaben Bargeld, Schmuck und Diamanten in Höhe eines sechsstelligen Betrags sowie diverse Mobiltelefone und Computer.
© AFP

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