Das Unternehmen erklärte am Freitag, einen Konzernumsatz in Höhe von rund 320 Milliarden Euro zu erwarten – zuvor war Volkswagen von einem Wachstum von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresumsatz von 322,3 Milliarden Euro ausgegangen. Das Unternehmen nannte ein „herausforderndes Marktumfeld und hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibende Entwicklungen“ als Ursachen.
Überdies rechnet das Unternehmen nun nur noch mit rund neun Millionen an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen. Zuvor hatte Volkswagen einen Anstieg von bis zu drei Prozent gegenüber den 9,24 Millionen Auslieferungen in 2023 erwartet. ,Hinsichtlich der operativen Umsatzrendite senkte der Autobauer seine Prognose nun von früher erwarteten 6,5 bis 7,0 Prozent auf 5,6 Prozent. Den Konzern belaste auch eine „Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds“, hieß es.
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sowie die Eurozone im Allgemeinen haben sich in jüngster Zeit getrübt. Auch in China ist die Lage weiterhin schwierig – dort tätigt Volkswagen rund ein Drittel seiner Verkäufe.
Anfang des Monats hatte Volkswagen erklärt, im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr länger auszuschließen. Die Lage sei „äußerst angespannt“, erklärte VW-Chef Thomas Schäfer nach einer Führungskräftetagung in einem Schreiben an die Beschäftigten.
Vor zwei Tagen begannen Tarifverhandlungen von Volkswagen mit der IG Metall. IG-Metall-Chefin Christiane Benner hat entschiedenen Widerstand gegen mögliche Werkschließungen und Entlassungen angekündigt.
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