Klimaaktivisten blockieren mehrere Stunden Frachtbetrieb auf Flughafen Leipzig

Klimaaktivisten haben auf dem Flughafen Leipzig/Halle den Frachtverkehr für mehrere Stunden blockiert.

Klimaaktivisten haben mit einer Blockade auf dem Flughafen Leipzig/Halle in der Nacht zum Donnerstag den Frachtverkehr für mehrere Stunden lahmgelegt. Nach Angaben eines Flughafensprechers konnten im Frachtbereich in den frühen Morgenstunden insgesamt 19 Flüge nicht starten. Der Passagierverkehr war nicht betroffen, da für Passagiermaschinen in Leipzig ein Nachtflugverbot gilt.

Fünf Aktivisten der Gruppe Letzte Generation hatten den Betrieb am Flughafen nach Angaben der Bundespolizei in Leipzig zeitweise blockiert, indem sie sich kurz nach Mitternacht auf einer Rollbahn festklebten. Zwei weitere seien daran gehindert worden. Aufgrund des Polizeieinsatzes war der Flugbetrieb für rund drei Stunden eingestellt. Der Passagierverkehr konnte demnach am Morgen ohne Probleme aufgenommen werden.

Die Letzte Generation erklärte, Aktivisten hätten gegen Mitternacht das Gelände des Flughafens Leipzig/Halle betreten, um auf dem Rollfeld für einen internationalen Ausstiegsvertrag für fossile Brennstoffe zu demonstrieren.

Die letzten Aktivisten wurden laut Bundespolizei gegen 05.00 Uhr aus dem Sicherheitsbereich entfernt. Sie befanden sich am Donnerstagvormittag demnach noch im Polizeigewahrsam. Gegen die an der Blockade beteiligten Aktivisten wird demnach wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, des Hausfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und unberechtigten Aufenthalts im Sicherheitsbereich ermittelt.

In der vergangenen Woche hatten Klimaaktivisten der Letzten Generation den Flugbetrieb an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main und am Flughafen Köln/Bonn zeitweise lahmgelegt.
© AFP

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