In einem Wald bei Leipzig sind mehrere Diebe mit einer großen Menge Bärlauchzwiebeln erwischt worden. Die drei 18 bis 41 Jahre alten Männer müssen sich nun wegen Diebstahls verantworten, wie die Polizei in der sächsischen Stadt am Dienstag mitteilte.
Ein Zeuge hatte am Montag die Polizei gerufen, weil er mehrere Menschen in einem Parkgebiet in Böhlen südlich von Leipzig beim Ernten von Bärlauch beobachtete. Die Beamten stellten anschließend drei Männer mit mehreren Müllbeuteln voller Bärlauchzwiebeln. Die Tatverdächtigen überschritten demnach deutlich die erlaubte Menge.
Der im Frühjahr sprießende Bärlauch ist im Leipziger Auwald und im Umland weit verbreitet. Das Gewächs mit dem typischen knoblauchähnlichen Geruch wird von Einheimischen gern etwa für Pesto oder Salat gesammelt.
Nach dem Ssächsischen Waldgesetz darf aber jeder nur eine kleine Menge in der Größe eines Handstraußes für den Eigenbedarf ernten. Wer den wilden Knoblauch in größeren Mengen und für gewerbliche Zwecke sammeln will, braucht eine Genehmigung der Waldbesitzer oder der Naturschutzbehörde. In Naturschutzgebieten ist das Sammeln gänzlich verboten.
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