Tresordiebe nach Einbruch in Stadtverwaltung in Sachsen-Anhalt verurteilt

Drei Jahre nach einem Einbruch in die Stadtverwaltung von Köthen in Sachsen-Anhalt, bei dem viele Personaldokumente gestohlen wurden, hat das Landgericht Dessau-Roßlau vier Angeklagte verurteilt.

Rund drei Jahre nach einem Einbruch in die Stadtverwaltung von Köthen in Sachsen-Anhalt, bei dem zahlreiche Personaldokumente gestohlen wurden, hat das Landgericht Dessau-Roßlau vier Angeklagte verurteilt. Ein 34-Jähriger erhielt eine dreijährige Haftstrafe, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. Weitere zwei Angeklagte erhielten Bewährungsstrafen zwischen einem Jahr und zwei Monaten sowie einem Jahr und neun Monaten.

Eine 38-Jährige wurde zudem zu einer Geldstrafe in Höhe von 2200 Euro verurteilt. Gegen zwei ursprünglich wegen Hehlerei Angeklagte wurde das Verfahren eingestellt, wie der Gerichtssprecher weiter erklärte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Laut den Vorwürfen stahlen die vier Angeklagten im Januar 2021 bei einem ersten Einbruch aus dem Stadtgebäude zunächst ein Dienstauto und einen Generalschlüssel, mit dem sie dann ein zweites Mal einbrachen. Aus dem Einwohnermeldeamt der Stadt stahlen sie einen 750 Kilogramm schweren Panzerschrank. Der Schaden belief sich auf rund 33.600 Euro.

Der Tresor enthielt früheren Ermittlerangaben zufolge mehrere hundert Ausweisdokumente. Da die Täter auch technisches Gerät mitnahmen, war das Einwohnermeldeamt vorübergehend nicht arbeitsfähig. Der Tresor wurde im August 2021 in einer Garage in Halle an der Saale gefunden.
© AFP

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