Das Gastgewerbe in Deutschland hat im vergangenen Jahr noch nicht wieder an das Vorkrisenniveau anschließen können: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts war der reale Umsatz des Gastgewerbes, das Gastronomie und Beherbergungswesen umfasst, im vergangenen Jahr zwar 1,1 Prozent höher als 2022, lag aber noch immer 11,3 Prozent unter dem Umsatz von 2019 vor dem Beginn der Corona-Pandemie.
Große Unterschiede gab es zwischen nominalen, also nicht preisbereinigten, und realen Umsätzen, die die Inflation berücksichtigen. Wegen des deutlich gestiegenen Preisniveaus erzielten die Betriebe 2023 nominal 8,5 Prozent mehr Umsätze als im Vorjahr. Verglichen mit 2019 war der nominale Umsatz um 8,8 Prozent höher.
Zu den positiven Zahlen trug vor allem die Entwicklung bei der Beherbergung bei: Real gab es im vergangenen Jahr bei Betrieben ein Umsatzplus von 4,5 Prozent im Jahresvergleich. Die Übernachtungszahlen hatten dort 2023 „fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht“, wie die Statistiker am Dienstag mitteilten. Verglichen mit 2019 waren die realen Umsätze aber noch immer 5,2 Prozent niedriger.
In der Gastronomie sank hingegen der reale Umsatz 2023 um 0,9 Prozent verglichen mit 2022. Außerdem lag er noch immer 12,9 Prozent unter dem Niveau von 2019. Besonders Schankwirtschaften, Diskotheken und Bars erlitten deutliche Rückgänge.
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