Unna – Wenn von Hansestädten die Rede ist, denken die meisten Menschen wohl zuerst an Hamburg und Bremen – schließlich tragen die beiden norddeutschen Großstädte die Hanse nicht nur im Namen, sondern abgekürzt auch im Kfz-Kennzeichen. Was viele nicht wissen: Es waren vorwiegend Kaufleute aus Westfalen, die auf ihren Handelszügen zur Ostsee die in der Mitte des 12. Jahrhunderts gegründete Stadt Lübeck besiedelten und von dort über Riga und Nowgorod den russischen Handelsraum erschlossen. Ursprünglich gegründet als Interessenvertretung der Kaufleute im Ausland und zum gegenseitigen Schutz, entwickelte sich die Hanse bald zu einem mächtigen Handelsbund, der seinen Mitgliedern das privilegierte Erschließen neuer Märkte ermöglichte. So steht es erklärt auf der Internetpräsenz der Westfälischen Hanse, zu deren Mitgliedern auch die Kreisstadt Unna zählt.
Unna als Tourismus-Ziel vorstellen und bekannter machen
Beim jährlichen westfälischen Hansetag, der am vergangenen Wochenende in Fürstenau (bei Osnabrück) stattgefunden hat, ist Unna immer mit einem eigenen Stand vertreten, der durch das Gästeführer-Team um Peter Sauerland bespielt wird. Das Ziel: Unna als Tourismus-Ort vorzustellen und bekannter zu machen. Neben Informationen zu Sehenswürdigkeiten dürfen dabei auch lokale Spezialitäten wie der Hertingpörter nicht fehlen.
Die Hansetage gelten als Fest der Kulturen mit dem Ziel der Traditionspflege und des Austausches der Mitgliedsstädte. An der Mitgliederversammlung der westfälischen Hanse nahm diesmal Beatrix Wieczorek für die Kreisstadt Unna teil.