Rhein-Kreis Neuss – Die meisten neu zugewanderten Menschen möchten möglichst schnell auf eigenen Füßen stehen und ein eigenbestimmtes Leben führen. Damit dies gelingt, müssen sie sich in die Gesellschaft einbringen können. Das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe bietet hier großartige Hilfe und hat einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Integration von Menschen, die in den Rhein-Kreis Neuss gekommen sind. Wesentlich ist dabei auch die Unterstützung, die das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms KOMM-AN NRW leistet. In diesem Jahr leitet das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Kreises Neuss Landesmittel in Höhe von 172.430 Euro an insgesamt 15 antragstellende Kommunen, Vereine und andere Institutionen aus dem Bereich der Neuzuwanderung weiter.
Kreisdirektor Dirk Brügge freut sich sehr über die bereitgestellten Fördermittel. „Mit Hilfe dieser Landesmittel können unterschiedliche Sachausgaben finanziert werden, die der gesellschaftlichen Teilhabe der Neuankömmlinge dienen. Zu den geförderten Maßnahmen gehören die Einrichtung, die Renovierung und der Unterhalt von Begegnungsstätten, in denen zum Beispiel gemeinsam Deutsch gelernt und erste Kontakte geknüpft werden. Auch Begleitungen bei ersten Behördengängen und niederschwellige Lernkurse können mit Hilfe des Landesprogramms umgesetzt werden“, betont Brügge. „Weiterhin werden der Erwerb und die Erstellung analoger und digitaler Informationsmaterialien für Neuzugewanderte sowie die Qualifizierung und der Austausch der ehrenamtlich Engagierten finanziell unterstützt. Das alles führt dazu, dass die neu zugewanderten Mitbürger sich schneller und besser im Rhein-Kreis Neuss zurechtfinden und ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Integration leisten können.“
Mit dem Programm KOMM-AN NRW werden in diesem Jahr die Städte Dormagen, Jüchen, Korschenbroich, Meerbusch und Neuss sowie die evangelische Kirchengemeinde Büderich und die Grevenbroicher Initiative Recht auf Spiel bedacht. Ebenfalls finden die Vereine Kin-Top e.V., Lotus e.V., Lerninstitut 1plus e.V. und Meerbusch hilft e.V. Unterstützung. Darüber hinaus werden Wohlfahrtsverbände wie die Caritas Sozialdienste und die Diakonie Meerbusch berücksichtigt. In diesem Jahr sind der Verein Afrik-Deutsch Netzwerk e.V. und die Starthelfer Grevenbroich neu dazugekommen.
Das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Kreises Neuss lädt interessierte Initiativen zum Kennenlernen ein, um im Gespräch Fördermöglichkeiten über das Programm KOMM-AN NRW zu erläutern. Bei Fragen oder zu Beratungsgesprächen können sich Interessierte an die Ansprechpersonen Herrn Mateo Arbeiter (mateo.arbeiter@rhein-kreis-neuss) und Frau Sadaf Maher (sadaf.maher@rhein-kreis.neuss.de) wenden, die das Programm beim Kommunalen Integrationszentrum betreuen.