Rhein-Kreis Neuss – In der Kaarster St. Martinuskirche präsentierten sie Griegs Peer-Gynt-Suite und Schuberts Sinfonie in h-moll, die „Unvollendete“. Wunderbar treffsichere Klangbilder bestimmten den ersten Teil des Konzerts, in dem das Sinfonieorchester die Geschichte von Peer Gynt, dem Protagonisten aus Ibsens gleichnamigen Drama, erzählte. Die rund 40 jungen Musikerinnen und Musiker überzeugten in den neun Sätzen der von Gerhard Buchner zusammengefassten Orchestersuite von Edvard Grieg. Dieses Werk wurde 1876 erstmals aufgeführt und gehört zu den bekanntesten Orchesterwerken der Romantik: Grieg komponierte sie als Schauspielmusik zu Henrik Ibsens gleichnamigem Bühnenstück auf dessen Auftrag hin. Das Orchester stellte unter anderem bei den Sätzen „Morgenstimmung“, „Anitras Tanz“ und „In der Halle des Bergkönigs“ sein vielseitiges Können unter Beweis.
Im zweiten Teil des Konzertes erklang die Sinfonie Nr. 7 in h-moll – die „Unvollendete“ von Franz Schubert. Mit seinem nur zweisätzigen Werk drang der Komponist weit in die Klangwelt der Romantik vor. Dabei durchzieht er die düstere Stimmung der Grundtonart immer wieder mit leichten und tänzerischen Melodien.