Düsseldorf – Ministerin Ina Scharrenbach konnte am Dienstag, 29. August 2023, 14 neue Kommunen in der Landesinitiative begrüßen. Mit Castrop-Rauxel, Dahlem, Detmold, Dormagen, Dorsten, Ennepetal, Greven, Ibbenbüren, Lohmar, Neuss, Overath, Schwelm, Titz und Vlotho profitieren auch diese Städte und Gemeinden ab sofort von dem landeseigenen Unterstützungsinstrument. Ihnen zur Seite wird die landeseigene Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN gestellt, die im Auftrag des Ministeriums das Programm umsetzt.
„Brachflächen sind die offenen Wunden unserer Städte und Gemeinden. Mit ‚Bau. Land. Partner.‘ wollen wir diese Wunden schließen und Brachflächen zu Bauflächen aktivieren. Die 14 Kommunen werden mit Know-how und Personal seitens NRW.URBAN unterstützt: Es geht um 161 Hektar Fläche, die aktiviert werden wollen. Der Schlüssel zur Aktivierung von mehr Bauland liegt im Dialog. Deshalb unterstützt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen dabei, bestehende Barrieren zu überwinden. Dies geschieht etwa durch die Moderation zwischen Eigentümern und Kommunen, Erstellung von Grobkosten- und Erlösbetrachtungen oder Einschätzung der ökonomischen und rechtlichen Machbarkeit der Wiederaktivierung von Grundstücken“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.
„Mit ‚Bau. Land. Partner.‘ klärt NRW.URBAN im Auftrag des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen die zu einer Aktivierung notwendigen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel planungsrechtliche und wirtschaftliche Möglichkeiten. Wir bringen Private und Kommunen an einen Tisch, um Nutzungsszenarien zu entwickeln und einen Konsens zur weiteren Entwicklung zu erreichen – die dann die Kommune in die Umsetzung bringen kann“, sagt Henk Brockmeyer, Geschäftsführer von NRW.URBAN.
Hintergrund
Die Nordrhein-Westfalen-Initiative „Bau. Land. Partner.“ ist ein Unterstützungsinstrument des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen für Kommunen.
Bisher werden 114 Kommunen mit 338 Standorten und einem Entwicklungspotenzial von rund 2.000 Hektar Fläche durch die landeseigene Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN bei der Reaktivierung von Grundstücken unterstützt. Davon konnten 300 Hektar für die Zielnutzung „Wohnen“ identifiziert werden.
Typische Beispiele für die Unterstützung durch „Bau. Land. Partner.“ sind brachliegende Freiflächen im Siedlungszusammenhang. Hier sind häufig herausfordernde Eigentümerstrukturen oder beeinträchtigende Rahmenbedingungen für eine Flächennachnutzung vorzufinden. Daneben gibt es in vielen Kommunen ehemalige Gewerbe- oder Industrieareale mit unklaren Perspektiven, die Bodenuntersuchungen erfordern oder Rückbaukosten verursachen.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt über NRW.URBAN im Rahmen von „Bau. Land. Partner.“ bei der Aktivierung dieser Flächen durch fundierte Standortaufklärung und die Entwicklung neuer Nutzungsperspektiven.