Integriertes Flächenkonzept Münster

Bürgerinnen und Bürger können verschiedene Stadtentwicklungsszenarien diskutieren.

Münster – Nach der öffentliche Beteiligungswerkstatt zum Integrierten Flächenkonzept Münster (IFM) am vergangenen Dienstag (23. Mai) können sich Bürgerinnen und Bürger weiterhin online unter https://mpt.link/IFM-Online-Beteiligung an dem Prozess beteiligen. Noch bis zum 11. Juni 2023 haben Interessierte auf diesem Weg die Möglichkeit, sich über die Erkenntnisse des bisherigen IFM-Prozesses zu informieren und die plakativen Entwicklungsszenarien zu diskutieren.

Seit Februar dieses Jahres führt die Verwaltung in Kooperation mit vier Fachbüros den IFM-Prozess durch, mit dem Ziel einen nachhaltigen Rahmen für die zukünftige städtische Siedlungs- und Freiraumentwicklung zu schaffen sowie weitere Standorte für die Erzeugung erneuerbarer Energien zu identifizieren. Münster ist seit Jahren eine stark wachsende Stadt und muss daher in Bezug auf zukünftige Wohn- und Arbeitsstättenbedarfe handlungsfähig bleiben. Ziel ist es, dem Druck auf dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken sowie das angestrebte Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Der Prozess soll eine ausgewogene Berücksichtigung der verschiedenen Anforderungen an den Raum ermöglichen. Für den Abschluss des Prozesses wird eine fachlich fundierte Abwägung der unterschiedlichen Interessen vorbereitet. Der Rat der Stadt Münster entscheidet voraussichtlich im Herbst über das erarbeitete räumliche Leitbild.

Eine öffentliche Beteiligungswerkstatt zum IFM-Prozess fand am vergangenen Dienstag mit etwa 110 Teilnehmenden statt und gab Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, gemeinsam mit Politik, Verwaltung und lokalen Stakeholdern über verschiedene Entwicklungsszenarien zu diskutieren und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile zu erörtern. Anhand dieser Szenarien wurden die Auswirkungen komplexer Flächenentscheidungen auf das gesamte Stadtgebiet anschaulich gemacht.

In den kommenden Monaten soll auf Basis der bis dahin gesammelten Erkenntnisse und Informationen ein zukunftsfähiges räumliches Leitbild für Münster entworfen werden, welches die Vorteile der unterschiedlichen Szenarien nutzt und in ausgewogener Weise zusammenführt. Ein konkreter Hintergrund für das IFM ist unter anderem die Fortschreibung des Regionalplans Münsterland, zu dem die Stadt im September eine inhaltliche Stellungnahme abgeben muss.

Die Kulisse der Siedlungspotenzialflächen des Entwurfs des Regionalplans bietet der Stadt Münster verschiedene Optionen für eine räumliche Entwicklung mit dem Zielhorizont 2045. Diese Flächenkulisse bedeutet jedoch nicht, dass diese auch in Zukunft „eins zu eins“ in eine bauliche Nutzung überführt wird. Hierzu sind stets weitere Beschlüsse des Rates zu gegebenenfalls erforderlichen Bauleitplanverfahren grundlegende Voraussetzung.

Die Arbeit am IFM wird auch nach Abgabe der Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplans fortgesetzt werden, um unter anderem die Siedlungsflächenpotenziale weiter zu präzisieren und die Qualifizierung von wertvollen Freiflächen vorzubereiten sowie konkrete Standorte zur Erzeugung erneuerbarer Energien in Münster zu ermitteln.

Weitere Informationen zum Prozess und zu den beteiligten Akteuren finden Sie auch unter: https://www.stadt-muenster.de/integriertes-flaechenkonzept

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