Viersen – Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert und läuft bis zum 31. Dezember 2025.
Das Projekt NiersCon ist initiiert worden, um die Chancen und Risiken eines integrierten Managements des regionalen Entwässerungsgrabensystems zu untersuchen und zu analysieren, inwieweit Wasser aus niederschlagsreichen Perioden für Trocken- und Hitzeperioden zurückgehalten werden kann. Dazu wird das Verbandsgebiet systematisch untersucht und konkrete Rückhaltemaßnahmen vor Ort erprobt, um herauszufinden, wie und welche Gräben für einen kontrollierten und dezentralen Wasserrückhalt, eine gezielte Grundwasseranreicherung sowie eine kontrollierte Entwässerung genutzt werden können. Langfristig soll das Projekt eine innovative Lösung für einen nachhaltigen regionalen Wasserhaushalt sein.
„Aufgrund der immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse, vor allem im Sommer, ist es wichtiger denn je, mit dem NiersCon-Projekt Konzepte zur Klimafolgenanpassung für das Gewässersystem zu erarbeiten“, betont Rainer Röder, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt.
Die Zusammenarbeit zwischen der Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde des Kreises Viersen und dem Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers (WBVdMN), der für die Unterhaltung des Grabensystems zuständig ist, ist entscheidend für den Erfolg des Projektes. Durch die Kooperation wird sichergestellt, dass sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die praktische Umsetzung durch umfassendes Fachwissen unterstützt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. „Mit dem Kooperationsprojekt wollen wir die notwendigen Klimaanpassungsprozesse für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland möglichst frühzeitig und systematisch angehen“, so Parviz Marandi, Geschäftsführer der WBVdMN.