Krefeld – Der städtische Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz entschied sich gemeinsam mit dem Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) für die Baumart Winderlinde. Die Winterlinde (Tilia cordata) ist ein in Mitteleuropa heimischer Baum, gilt als wenig anspruchsvoll und hitzetolerant und kann auch temporäre Trockenphasen überstehen. Damit die Bäume ihre Funktion als Schattenspender zeitnah erfüllen können, wurden im Stadtwald nicht wie sonst üblich fünf- bis achtjährige Bäume gepflanzt, sondern über 30 Jahre alte Winterlinden. Die sechs Bäume haben bereits eine Höhe von neun bis zwölf Metern. Der Kronendurchmesser beträgt schon jetzt vier bis sechs Meter. In einigen Jahren werden die Linden Höhen von 25 bis 30 Metern erreicht haben. Winterlinden können mehrere Jahrhunderte alt werden, in Ausnahmefällen erreichen sie sogar ein Alter von bis zu 1.000 Jahren.
Winterlinde hat von allen heimischen Baumarten die späteste Blüte
Ausgeführt werden die Pflanzarbeiten durch den KBK. Die Bäume werden am Dienstag, 20. Februar, angeliefert und direkt in die Pflanzgruben gesetzt. Die abschließende Einpflanzung der circa acht Tonnen schweren Linden erfolgt am 20. und 21. Februar. Die Baumart Winterlinde genießt auch als Bienennährgehölz und Honiglieferant einen hohen Stellenwert. In Krefeld gibt es bereits rund 4.000 Exemplare der Winterlinde in Park- und Grünanlagen sowie an verschiedenen Straßenzügen. Im Unterschied zur Sommerlinde erreicht die Winterlinde etwas später ihre Blütephase, erst ab Ende Juni und damit zwei Wochen später als die Sommerlinde. Die Winterlinde hat somit von allen heimischen Baumarten die späteste Blüte. 2016 war die Winterlinde Baum des Jahres.
