Partnerschule aus Istanbul zu Gast in Krefeld

20 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Nuri Akin Anadolu Lisesi in Istanbul waren eine Woche lang zu Gast am Krefelder Berufskolleg Vera Beckers.

Krefeld – Der Besuch markierte den Start eines Austauschprogramms zwischen den beiden Schulen, denn schon Ende dieses Monats steht ein Gegenbesuch in der Türkei an. Die Schülerinnen und Schüler aus Istanbul nahmen an interkulturellen Workshops teil, beleuchteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Vorurteile und Stereotype. Sie hospitierten im Unterricht in Fächern wie Deutsch, Mathematik, Englisch, Biologie und Gesundheit – was sich als gute Gelegenheit erwies, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden. Denn aktuell haben die türkischen Schüler acht Stunden Deutschunterricht pro Woche.

„Interkulturelle Diversity Trainerinnen und Trainer in Schulen“

Natürlich unternahmen beide Schulen auch Ausflüge: nach Köln zum Beispiel, wo sie das NS-Dokumentationszentrum und das Museum Archäologische Zone besuchten, oder nach Düsseldorf ins Film- und ins Schifffahrt-Museum. Die andere Kultur kennenzulernen und sich mit ihr zu befassen, sind immer zentrale Aspekte eines Austausches. Dennoch ist es bei diesem ein besonderer Schwerpunkt. Denn mit dem Thema Diversity, also Vielfalt in der Gesellschaft, haben sich die Schüler der Bildungsgänge „Berufliches Gymnasium Gesundheit“ und der zweijährigen Berufsfachschule für Gesundheit intensiv auseinandergesetzt. Sie alle hatten in mehrtägigen Seminaren Zertifikate als „Interkulturelle Diversity Trainerinnen und Trainer in Schulen“ erworben.

Die Zertifikate waren vom Institut für Diversity, Innovation und nachhaltigem Praxistransfer in Bochum vergeben worden. Zum Ende des Besuchs lautete das Fazit von Cem Smets-Kilic, Lehrer am Berufskolleg Vera Beckers und Diversity-Trainer: „Austauschprojekte sind ein Kern unserer Schularbeit. Ich unterstütze sie immer gerne, sodass unsere tollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen, ihren Horizont durch Begegnungen und Gespräche auf internationaler Ebene zu erweitern. Jetzt freuen wir uns als nächstes auf Istanbul.“ Unterstützt wird das Austauschprojekt von der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke, dem städtischen Fachbereich Migration und Integration sowie von den Lehrkräften mit Zuwanderungsgeschichte.

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