Neugestaltung des Krefelder Theaterplatzes

Der Krefelder Stadtrat hat für eine Neugestaltung des Theaterplatzes die entscheidenden Weichen gestellt.

Krefeld – Der geplante Architektenwettbewerb für das neue Stadthaus auf dem zentralen Innenstadtplatz kann an den Start gehen. Der Abriss des Seidenweberhauses wurde in geheimer Abstimmung nochmals mehrheitlich bekräftigt. Damit ist der Weg frei für das größte Stadtentwicklungsprojekt der nächsten Jahre. Der Wettbewerb läuft über zwei Phasen. Danach entscheidet der Stadtrat über den Siegerentwurf.

Ziel des Wettbewerbs ist es, den Theaterplatz neu zu gestalten und besser an die Innenstadt anzubinden. „Dies ist ein zentraler städtebaulicher Ort in Krefeld. Die Entscheidung, die wir jetzt treffen, wird unsere Stadt über Jahrzehnte prägen und positiv auf die gesamte Innenstadt ausstrahlen“, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Deshalb ist es wichtig, dass wir uns Zeit nehmen, um am Ende einen mutigen und zukunftsweisenden Entwurf für die neue Bebauung zu finden. Der Wettbewerb ist der richtige Weg zu diesem Ziel.“ Durch die Ausschreibung will die Stadt Krefeld unterschiedliche Ideen für das komplexe Projekt identifizieren und am Ende die beste Lösung für Krefeld herausfiltern. Während es in der ersten Phase des Wettbewerbs vor allem um die Einbindung der neuen Bebauung in den städtebaulichen Kontext geht, soll in der zweiten Phase die architektonische Ausgestaltung des neuen Stadthauses im Mittelpunkt stehen. Der Gewinner soll auch den Auftrag zur Umsetzung erhalten.

Neues Gebäude soll zum Ostwall hin errichtet werden

In dem geplanten neuen Gebäude soll die Kernverwaltung der Stadt Krefeld dauerhaft innerstädtisch untergebracht werden. Zugleich soll ein innovativer und nachhaltiger Gebäudekomplex entstehen, der zum einen der Geschichte des Platzes und zum anderen den Zukunftszielen der Stadt Krefeld Rechnung trägt. Der Neubau soll die umliegende Bebauung, vor allem Theaterplatz und Mediothek, einbeziehen und zum Ostwall hin errichtet werden. Weitere Rahmenbedingungen sind die Verdeutlichung der Achse Rathaus – Theaterplatz – Ostwall, die Verknüpfung mit der Fußgängerzone und die Schaffung eines attraktiven Aufenthalts- und Veranstaltungsortes. Die Vorgaben der Kulturhistorischen Städtebaulichen Analyse sind ebenfalls zu beachten.

Im Inneren sollen neben Büros Servicezentren für die Bürgerschaft unterkommen, zudem flexible Konferenzbereiche für Besprechungen, aber auch für Ausschuss- und Ratssitzungen. Gastronomiebereiche sind ebenfalls vorgesehen. Unter dem Gebäude soll sich eine Tiefgarage befinden, die auch als öffentliches Parkhaus genutzt werden kann. Sowohl für die städtischen Mitarbeitenden als auch für die Bürgerschaft soll in dem Neubau ein modernes, freundliches Umfeld entstehen. Durch die zentrale Unterbringung der Verwaltung kann dann auch die Zahl der Anmietungen deutlich reduziert werden.

Über die besten Wettbewerbsentwürfe wird als unabhängiges Beratergremium ein Preisgericht entscheiden. Die Auswahl von maximal 20 Teilnehmenden erfolgt im Lauf dieses Jahres. Etwa ein Jahr später spricht das Preisgericht nach Abschluss der zwei Planungsphasen eine Empfehlung für den Siegerentwurf aus. Der Kostenrahmen für den gesamten Wettbewerb liegt bei rund 600.000 Euro.

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