Neues Projekt an drei Krefelder Grundschulen

Mit dem Projekt „Sport und Sprache" hatten Kinder dreier Krefelder Grundschulen die Möglichkeit, eine neue Sportart zu erkunden und zeitgleich ihre Deutschkenntnisse auszubauen.

Krefeld – Nach einer erfolgreichen Premiere im Vorjahr haben das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Krefeld und der Stadtsportbund (SSB) das kostenfreie Angebot in den zurückliegenden Herbstferien fortgesetzt. Es gilt insbesondere teilhabebenachteiligten Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. „Mit der Verbindung von Sprachförderung und Sport möchten wir Schülerinnen und Schüler unterstützen, die bisher noch Schwierigkeiten im mündlichen oder schriftlichen Umgang mit der deutschen Sprache haben und den organisierten Sport so noch nicht kannten“, erklärt Cornelia Casaretto, abgeordnete Lehrerin im Kommunalen Integrationszentrum.

Tanzen, Fußball und Ringen an drei Grundschulen

Jede Grundschule kooperierte mit einem Krefelder Verein, der eine Ferienwoche lang eine bestimmte Sportart vorstellte. Der TC Seidenstadt präsentierte Kindern der Buchenschule das Tanzen. Um Fußball ging es für die Schüler der Grundschule Westparkstraße mit dem VfR Krefeld. Und der KSV Germania tastete die Kinder der Mosaikschule ans Ringen heran. Pro Schule konnten 40 Kinder teilnehmen. Die Vereine leiteten den täglich dreistündigen sportlichen Part. Lehramtsstudierende der Universität Duisburg-Essen übernahmen den ebenso langen sprachlichen Teil. Die Angebote fanden im Wechsel statt, allerdings richtete sich der Sprachunterricht inhaltlich auf die neue Sportart aus. Die Kinder der Buchenschule benannten so etwa die beim Tanzen beanspruchten Körperteile. Ein Interview mit einer Ringerin bereiteten Schüler der Mosaikschule vor. Im Fußball-Projekt erstellten die Kinder mehrere Spielerpässe und -steckbriefe. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, ein Leitthema spezifisch zu beleuchten, anstatt sprachlich in die Breite zu gehen. So ist der Lerneffekt größer und die Kinder hatten eine spielerische Verknüpfung zwischen der Sprache und ihrer Sportart“, sagt Cornelia Casaretto.

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