Krefeld – Betroffen sind insgesamt 246 Schulen, Kindertageseinrichtungen und Verwaltungsgebäude. Das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) zieht grundsätzlich eine positive erste Zwischenbilanz. „Eine solche Umstellung passiert zwar nie reibungslos und ist insbesondere an Schulen und Kitas ein sensibles Thema”, sagt Rachid Jaghou, Betriebsleiter des ZGM. „Aber aus unserer Sicht haben sich die Firmen gut in den Objekten eingearbeitet. Wir haben die Nutzer zudem frühzeitig aufgefordert, Mängel umgehend zu melden. Und wir gehen jeder Meldung nach und handeln entsprechend.” Zum 1. Oktober sei zudem eine umfassende Zufriedenheitsumfrage geplant.
Die Neuausschreibung war aus vergaberechtlichen Gründen notwendig geworden. Auch die Verteilung der Firmen auf die Objekte musste per Losverfahren erfolgen, so dass Wechsel unvermeidlich waren. Seit 1. Juli sind elf unterschiedliche Fachfirmen in den Gebäuden der Stadt Krefeld im Einsatz. Sechs Anbieter waren schon vorher für die Stadt Krefeld tätig, fünf sind neu hinzugekommen. Die Neuvergabe wurde durch mehrere kommunikative Maßnahmen begleitet, zum Beispiel ausgiebige Vorabinformationen, persönliche Gespräche mit Schulleitern und Hausmeistern oder telefonischer Austausch bei der Feststellung von Mängeln.
Der Umfang der Reinigungsleistungen hat sich im Vergleich zu der Zeit vor der Neuausschreibung nicht verändert. So wurden keine Arbeitsstunden oder andere Leistungen gekürzt. Auch die Reinigungsintervalle für Klassenzimmer, Toiletten, Mensen und andere Räume sind gleichgeblieben. Lediglich Vertragstexte wurden aktualisiert und optimiert. So bestehen für das städtische Gebäudemanagement deutlich bessere Handlungsmöglichkeiten, gegen Firmen vorzugehen, die ihre Vertragspflichten nicht oder unzureichend erfüllen. Im konkreten Fall prüft das ZGM aktuell die vorzeitige Kündigung von zwei Dienstleistern. Die anderen neun Firmen erfüllen nach jetzigem Stand ihre vertraglichen Pflichten.
ZGM setzt neues Qualitätsmanagementsystem ein
Mit dem neuen Qualitätsmanagementsystem eQSS führt das ZGM darüber hinaus eine permanente Qualitäts- und Zufriedenheitsprüfung durch. Durch die fortschreitende Digitalisierung und Technologisierung – wie mit dem Einsatz von Reinigungsrobotik, zum Beispiel in Sporthallen – können Abläufe zukünftig effizienter gestaltet und Qualitätsstandards beibehalten und erweitert werden. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen im engen Austausch mit den Schulleitungen und anderen Nutzern der städtischen Gebäude. Bereits im Vorfeld der Umstellung wurde ein Informationsschreiben verschickt. Probleme versuchen wir im guten Miteinander, schnell und unbürokratisch zu lösen”, betont Rachid Jaghou. „Mit großem Engagement setzen sich die Kolleginnen und Kollegen dafür ein, dass die Reinigungsfirmen ihren Pflichten nachkommen und die vereinbarten Leistungen so einhalten, dass die Nutzerinnen und Nutzer zufrieden sind.”
