Krefeld – Aktuell sind Umlaufgitter im Bereich Grüner Dyk und Fütingsweg durch den Kommunalbetrieb Krefeld im Auftrag der Stadtverwaltung entfernt worden. Stattdessen wird auf dem Fahrbahnpflaster mit gesonderten Markierungen darauf aufmerksam gemacht, dass ein Radweg dort endet. In Krefeld stehen an mehreren Stellen Poller und Umlaufsperren, die den Rollstuhl- und Radverkehr sowie Menschen mit Rollator einschränken. Ein Erlass des NRW-Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr bietet nun eine Handlungsgrundlage. Umlaufgitter und vergleichbare Einrichtungen dürfen laut Erlass nur dann angeordnet werden, wenn aufgrund der örtlichen Verhältnisse eine besondere Gefahrenlage besteht. Umlaufsperren, die nicht verkehrsrechtlich angeordnet sind, sind laut Erlass so schnell wie möglich zu entfernen. Der Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung arbeitet daran, weitere solcher Hindernisse zu entfernen.
Auf einer Radtour der Verwaltung mit dem ADFC Krefeld waren zuletzt einige der Stellen mit Verkehrshindernissen gemeinsam identifiziert und begutachtet worden. Cornelia Mealing, Beauftragte der Stadt Krefeld für Nahmobilität, war gemeinsam mit dem ADFC im Sommer auf dem Rad unterwegs und freut sich über die neue Entwicklung: „Der neue NRW-Erlass hat uns eine Handlungsgrundlage gegeben. Der ADFC aus Krefeld hat sich stark für die Entfernung der Umlaufsperren eingesetzt und konstruktiv mit der Verwaltung zusammengearbeitet. Ich freue mich, dass wir gemeinsam dieses Ergebnis haben erzielen können. Mit dem neuen Radverkehrskonzept, dessen Umsetzung wir in Kürze vorstellen, werden wir viele weitere positive Ergebnisse erzielen können. Auch dabei besteht ein guter Austausch mit dem ADFC. Für die Menschen in Krefeld ist es ein Gewinn, wenn die Bedürfnisse vor Ort gebündelt durch einen Verein kommuniziert werden und diese Impulse dann in die Arbeit der Verwaltung aufgenommen werden können.“