Krefeld – Das Fußballturnier endete mit einem spontanen Entschluss: Die jungen Männer der Siegermannschaft „Krefeld City“ klebten derart an der großen, silberfarbenen Trophäe, dass die Organisatoren kurzerhand aus dem Wanderpokal ein Geschenk machten. Die Gewinner durften ihn mit nach Hause nehmen. In den Stunden zuvor duellierten sich auf der Bezirkssportanlage Kaiser-Wilhelm-Park sieben Mannschaften mit insgesamt 50 Teilnehmenden beim „Nations-Cup“. Dieses Turnier richtet sich an allein geflüchtete Männer ab 18 Jahren, die zum größten Teil in zentralen Unterkünften in Krefeld leben. Das Motto: Ein Ball, ein Team, viele Kulturen.
Im dritten Jahr hintereinander hat die städtische Abteilung Integration den Wettbewerb nun organisiert. „Die Gruppe der Alleinreisenden ist unter den Geflüchteten ziemlich groß. Mit diesem beliebten Freizeitangebot möchten wir einen Beitrag zur Integration durch Sport leisten“, sagt Petra Alm, die das Sachgebiet Sozialarbeit im Fachbereich Migration und Integration leitet. Die Teilnehmenden kamen diesmal aus fünf unterschiedlichen Ländern. Sie starteten mit einem gemeinsamen Frühstück in den Turniertag. Im Modus „Jeder gegen jeden“ spielten anschließend jeweils sieben Fußballer pro Team in Zwölf-Minuten-Partien gegeneinander.
Unterstützer und Sponsoren
Unterstützer und Sponsoren des „Nations-Cups“ waren der VfR Krefeld und der Stadtsportbund (SSB) Krefeld. Der VfR stellte seine Anlage zur Verfügung, sorgte für Schiedsrichter sowie Helfende und kümmerte sich um die Verpflegung der Sportler, die wiederum der Stadtsportbund finanzierte. Er förderte das Turnier zudem mit kleineren Preisen. Im kommenden Jahr findet dann die vierte Ausgabe des „Nations-Cups“ statt.