Dauerbestreifung des KOD am Krefelder Hauptbahnhof

Aufgrund der zunehmenden Zahl von Drogenabhängigen im Bereich Hauptbahnhof, Hansahaus und Hansazentrum hat der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) vor Ort eine Dauerbestreifung eingerichtet.

Krefeld – Ein Team des KOD ist mit Einsatzwagen auf dem Platz vor dem Hansahaus im Bereich der Straße Am Hauptbahnhof präsent. Die seit einer Zeit bereits intensivere Präsenz des KOD hat bereits zu ersten Ergebnissen geführt. Am Montag ist eine per Haftbefehl gesuchte Person vor dem Hansahaus aufgegriffen und der Polizei übergeben worden. Zuvor war bereits eine polizeilich gesuchte Person identifiziert worden, die sich im Bereich des Hauptbahnhofs zu verstecken versuchte. Die Person war ebenfalls in Gewahrsam genommen und an die Polizei übergeben worden. Im Falle des Hauptbahnhofs gibt es zudem wiederholt abgestimmte Einsätze von Landes- und Bundespolizei und KOD sowie DB Sicherheit innerhalb und außerhalb des Bahngeländes. Um die Zunahme von Aktivitäten der Szene auf dem Bahnhofsgelände selbst zu verhindern, ist in Abstimmung mit dem Bahnhofsmanagement bereits das Tor im Bereich der Zufahrt zum Bahnhof verschlossen worden.

Stärkungspaket war der richtige und wichtige Schritt für die Innenstadt

Generell registriert die Stadtverwaltung, dass es wechselnde Aufenthaltsbereiche der Szene gibt. Diese Bereiche werden durch den Kommunalen Ordnungsdienst intensiv bestreift. Die Stadtverwaltung beabsichtigt, das „Stärkungspaket Innenstadt“ weiter auszubauen, um auf die gestiegenen Herausforderungen in den Bereichen Ordnung und Sicherheit in der Innenstadt zu reagieren. Generell sieht sich die Stadtverwaltung aufgrund der bisherigen Entwicklung darin bestätigt, dass das Stärkungspaket der richtige und wichtige Schritt für die Innenstadt war. Die Zahl der Szeneangehörigen im Stadtzentrum ist im Vergleich zum Zeitraum des Starts des Stärkungspakets Innenstadt bereits deutlich reduziert worden. Dies ist die gemeinsame Einschätzung aller beteiligten Akteure, auch der Polizei.

Für besonders auffällige Personen ist ein Fallmanagement eingerichtet worden. Die Stadtverwaltung hat diese Personen im Hinblick auf den Ansatz von „Handeln und Helfen“ seit einiger Zeit besonders im Fokus. Dabei geht es auch darum, auf die Einhaltung der Regeln zu drängen bzw. im Fall von Regelverstößen umgehend tätig zu werden. KOD und Streetwork sind dazu im engen Austausch und stimmen ab, welche Maßnahme im konkreten Fall bei der jeweiligen Person Erfolge bringen kann. Dieser neue Ansatz hat bereits erste Ergebnisse gebracht.

In Krefeld soll es keine Szenebildung mehr wie früher auf dem Theaterplatz geben

Generell entwickeln sich Aufenthaltsbereiche der Drogen- und Alkoholszene dynamisch, die aktuelle Entwicklung kann teilweise auf Verdrängungseffekte durch erhöhte ordnungsbehördliche Präsenz an anderen Stellen zurückzuführen sein. Es bleibt bei der mit dem Stärkungspaket vereinbarten Strategie, dass es in Krefeld keine Szenebildung wie auf dem Theaterplatz mehr geben soll. Sobald es zu Ansammlungen von größeren Gruppen im Stadtgebiet kommt, werden diese durch den KOD aufgelöst. Den Rahmen dafür gibt die Ordnungsbehördliche Verordnung (OBV) vor, die dahingehend zuletzt im September 2023 geändert worden war. Darin ist festgelegt, dass das Verweilen auf öffentlichen Verkehrsflächen und Anlagen in betrunkenem Zustand mit erkennbaren Ausfallerscheinungen oder zur Abhaltung von Trinkgelagen verboten ist, ebenso der Aufenthalt auf öffentlichen Verkehrsflächen und Anlagen zum Zwecke des Handels mit oder des Konsums von Betäubungsmitteln sowie Störungen in Verbindung mit Alkohol- oder Drogenkonsum (z. B. Verunreinigungen, Grölen, Belästigung von Personen, Gefährdung anderer durch Herumliegenlassen von Flaschen. Die Einhaltung der OBV sicherzustellen, daran arbeitet das Team des KOD engagiert und mit Nachdruck.

 

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