Krefeld – Um circa 22 Uhr wird ein Eröffnungsfeuerwerk abgebrannt. Bis Sonntag, 25. Mai, drehen sich dann die Karussells auf dem Festplatz an der Uerdinger Straße. Auf dem Kirmesplatz werden insgesamt 118 Geschäfte aufgebaut, darunter 14 Großfahrgeschäfte. Zudem dürfen sich Besucherinnen und Besucher auf mehrere Kinderfahrgeschäfte, diverse Ausschankbetriebe, Ausspielungsgeschäfte, Verkaufsgeschäfte sowie gastronomische Angebote freuen. Zum ersten Mal in Krefeld wird „Rio Rapidos“ sein, die weltweit größte, mobile Wildwasserbahn mit Rundbooten mir einer Fahrtlänge von 200 Metern.
Mischung aus Tradition und Neuheiten
Die Mischung aus traditionellen Fahrgeschäften, Neuheiten wie dem „Fortress Tower“, einem 80 Meter hohen Freifallturm und den zahlreichen Kinderkarussells macht die Sprödentalkirmes an der Uerdinger Straße aus. Das gefällt nicht nur den vielen Besuchern, sondern auch den Schaustellern. Rund 1.400 Bewerbungen sind für die etwa 120 Plätze auf der zehntägigen Kirmes bei der Krefelder Stadtverwaltung, Fachbereich Finanzservice, eingegangen. Die Schausteller schätzen besonders die zentrale Lage des Platzes, die direkt angrenzenden Parkplätze, die asphaltierten Straßen und großen Zugänge auf dem Areal und die WC-Häuser – viele Faktoren, die die Beliebtheit mitbegründen. Besonders besucherstark sind die beiden Feuerwerkstage, finanziert durch die Schausteller, sowie die verschiedenen Aktionstage mit Vergünstigungen. Trotz erhöhter Kosten durch Transport und Mitarbeitende bleiben die Preise auf der Sprödentalkirmes stabil und auf dem Vorjahresniveau.
Fähnchentag am 19. Mai
Traditionell gibt es auf der Sprödentalkirmes an einigen Tagen Vergünstigungen für die Besucher: Ganztägig erhalten sie am Fähnchentag, Montag, 19. Mai, beim Kauf eines Fahrchips und Abgabe eines Papierfähnchens der Sprödental-Kirmes eine zusätzliche Freifahrt. Die Fähnchen erhält man kostenfrei ab sofort an Informationsstellen im Rathaus und im Stadthaus, dem Mediencenter an der Rheinstraße und ab Montag, 12. Mai, bei der Sparkasse Krefeld. Ein Familientag findet am Donnerstag, 22. Mai, statt: Ganztägig gelten besondere Angebote, auf die an allen Geschäften hingewiesen wird. Auf der Frühjahrskirmes kann auch wieder die Familienkarte eingesetzt werden. Mit ihr erhalten Besitzer zehn Prozent Rabatt an allen Geschäften, außer an den ohnehin vergünstigten Tagen (Fähnchen- und Familientag). Das zweite Kirmesfeuerwerk wird am Freitag, 23. Mai, ab circa 22 Uhr am Krefelder Nachthimmel zu sehen sein.
Öffnungszeiten der Herbstkirmes sind: Freitag, 16. Mai, von 15 bis 24 Uhr; Samstag, 17. Mai, von 14 bis 24 Uhr; Sonntag, 18. Mai, von 13 bis 23 Uhr; Montag, 19. Mai, von 14 bis 23 Uhr, Dienstag, 20. Mai, von 14 bis 23 Uhr; Mittwoch, 21., und Donnerstag, 22. Mai, jeweils von 14 bis 23 Uhr; Freitag, 23., und Samstag, 24. Mai, jeweils von 14 bis 24 Uhr; Sonntag, 25. Mai, von 13 bis 22 Uhr.
Kirmestradition in Krefeld
Die Kirmestradition in Krefeld reicht weit zurück. Vor dem Sprödentalplatz gab es andere beliebte Festplätze in der Innenstadt: Unter anderem die Hochstraße, der Friedrichsplatz und die Carl-Wilhelm-Straße. Schließlich siedelte die Stadt das Jahrmarktsvergnügen auf dem Karlsplatz an. Der Karlplatz diente als zentraler Veranstaltungsplatz: Zirkusse, Wochen- und Jahrmärkte bauten dort ihre Zelte und Buden auf. Mit dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Museums 1894 endete vorerst die Kirmestradition in der Samt- und Seidenstadt. Dazu kam von 1894 bis 1924 ein Verbot von Kirmesveranstaltungen in Krefeld. Erst 1924 wurde der Sprödentalplatz für derartige Vergnügen hergerichtet.